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Himmelstadt
Richtfest für die neue Kinderkrippe in Himmelstadt: Was das Projekt kosten soll
Der Rohbau für die Himmelstadter Kindergrippe steht: Drei Monate nach Baubeginn schmetterte Zimmerermeister Thomas Gessner den Richtspruch vom Gerüst.
Foto: Jürgen Kamm | Der Rohbau für die Himmelstadter Kindergrippe steht: Drei Monate nach Baubeginn schmetterte Zimmerermeister Thomas Gessner den Richtspruch vom Gerüst.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 11:43 Uhr

Drei Monate nach Baubeginn konnte Richtfest beim Himmelstadter Kindergarten gefeiert werden. Der Zeitplan bleibt weiter straff: Das neue Gebäude ist als Kinderkrippe für 24 Kleinkinder in zwei Gruppen konzipiert. Geplant ist die Fertigstellung im August 2024, sodass es schon im neuen Kindergartenjahr genutzt werden kann. Die Baukosten veranschlagt Planer Rüdiger Hofmann auf 1,835 Millionen Euro.

Den Richtspruch schmetterte nach alter Sitte hoch oben am Gerüst Zimmerermeister Thomas Gessner vom gleichnamigen Zimmereiteam aus Rieneck. Er enthielt ein dreifaches Hoch und Anstoßen mit Frankenwein auf den Bauherren (also die Gemeinde), den Planer sowie die fleißigen Maurer und Zimmerleute. Traditionell endete er mit dem Zerschmettern des ausgetrunkenen Weinglases. Hinterher überreichte er den Richtspruch in gedruckter und gerahmter Form an Bürgermeister Herbert Hemmelmann. Natürlich wird das Dokument einen Ehrenplatz im neuen Gebäude bekommen.

Bürgermeister Hemmelmann dankte auch den Mitgliedern des Gemeinderates dafür, dass sie das Projekt mittrugen. Die Kindergrippe sein ein Baustein, um Himmelstadt attraktiver zu machen. Mit dem alten Gebäude alleine würde es nicht gehen. Das Kindergartenpersonal zeigte sich beeindruckt von den neuen Räumlichkeiten. Die zwei neuen Gruppenräume sind größer als die vier im bisherigen Altbau zusammen.

Kinder beobachten Baufortschritt

Von dessen Außenbereich aus können die 78 Kindergartenkinder täglich den Baufortschritt begutachten. Der war zunächst eher zögerlich, was an der speziellen Bauweise liegt: Zuerst mussten Betonpfähle errichtet werden, auf denen dann die Bodenplatte gegossen wurde, aus statischen Gründen in einem Zug. Darauf entstand dann sehr rasch das eigentliche Gebäude in Holzständerbauweise. Am Tag des Richtfests bauten Mitarbeiter der Zimmerei und Schreinerei Breitenbach aus Aschfeld schon die ersten Fenster ein. Deshalb dankte der Bürgermeister statt den Maurern den Betonbauern, "gemauert wurde hier nicht".

Der Bau auf Pfählen ist dem Hochwasserschutz geschuldet, das Baugrundstück liegt im neuen Überschwemmungsbereich des Maines bei 100-jährigen Hochwasser. Allerdings ist nicht bekannt, dass es tatsächlich schon einmal überflutet wurde. Die Grundschule liegt ein paar Meter näher am Main auf vergleichbaren Höhenniveau und durfte noch unterkellert gebaut werden. Bei der Kindergrippe musste selbst für die Fläche der Stützpfähle ein Retentionsausgleich geschaffen werden.

 
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