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KARSBACH
Reservisten: Das erste Angebot betrug 15 Euro
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 11.01.2016 15:03 Uhr

Wollen sich die Mitglieder der Reservistenkameradschaft (RK) Karsbach auf Kosten der Allgemeinheit einen Versammlungsraum verschaffen? Dieser Eindruck könne beim Lesen des Artikels über die Sitzung des Gemeinderates „Den Reservisten sind 20 Euro zu viel“ entstehen, meint die RK. Dagegen wehren sich die Mitglieder in einer Stellungnahme und werfen Bürgermeister Martin Göbel vor, den Ratsmitgliedern nicht alle Fakten genannt zu haben.

Ein eigener Raum, in dem auch Pokale und Urkunden ausgestellt werden können, sei der Wunsch der Reservisten gewesen. Diese Chance habe sich nach der Sanierung des Gemeindehauses in Weyersfeld geboten, in dem auch andere Vereine Räume erhielten. In einer Besprechung hätten Vorstandsmitglieder der RK eine monatliche Pauschale von zehn Euro angeboten und darauf hingewiesen, dass der Raum durchschnittlich für sieben bis acht Termine im Jahr benötigt werde. Bürgermeister Göbel habe eine Nutzungspauschale von 15 Euro vorgeschlagen, dem die Vorstandsmitglieder zugestimmt hätten.

Vereinbarung kam per E-Mail

Das Erstaunen sei groß gewesen, als der Bürgermeister dem Vorsitzenden Herbert Hausmann per E-Mail eine Nutzungsvereinbarung über drei Jahre mit einer Pauschale von 20 Euro zugeschickt habe. Ein Hinweis, dass der Gemeinderat den Preis festgesetzt habe, habe sie nicht enthalten. In der Hauptversammlung der Reservisten hätten sich die Mitglieder einstimmig gegen die Vereinbarung ausgesprochen.

Weiter könne in der Berichterstattung der Eindruck entstehen, dass die Reservisten keinen Beitrag für die Allgemeinheit leisteten. Die Vorstandsmitglieder weisen darauf hin, dass die Reservisten das Fundament für das Kriegerdenkmal im Karsbacher Friedhof auf ihre Kosten errichtet, sich an zwei Tagen mit einem Verpflegungs- und Getränkestand bei der 825-Jahrfeier Höllrich beteiligt hätten, jeweils an Festen anderer Vereine in der Gemeinde präsent seien und zum zehnjährigen Bestehen ein Fest mit einigen Attraktionen für die Bevölkerung organisiert hätten.

Teilnahme an Ehrungen

Die Seifriedsburger Mitglieder der RK nähmen jährlich am Volkstrauertag auf dem Ehrenfriedhof in Gemünden teil, eine weitere Abordnung an der Totenehrung auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof in der Normandie, in La Cambe. Beim Besuch des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus, Anfang März auf dem Ehrenfriedhof am Einmalberg, bildeten Karsbacher Reservisten, die Ehrenformation für Kranzniederlegung, schließt die Stellungnahme.

 
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