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KARLSTADT
Renovierung von St. Jakobus in Karlstadt kommt gut voran
Bei der Präsentation der Renovierungsarbeiten an der Spitalkirche St. Jakobus der Ältere in Karlstadt mit Manfred Goldkuhle trafen sich Helfer, Sponsoren und Pfarrer Simon Mayer.
Foto: Gerhard Schmitt | Bei der Präsentation der Renovierungsarbeiten an der Spitalkirche St. Jakobus der Ältere in Karlstadt mit Manfred Goldkuhle trafen sich Helfer, Sponsoren und Pfarrer Simon Mayer.
Gerhard Schmitt
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:08 Uhr

Zu einem Informationsgespräch über den aktuellen Stand der Renovierung von St. Jakobus hatte die katholische Kirchenstiftung St. Andreas eingeladen. Manfred Goldkuhle, stellvertretender Kirchenverwaltungsvorstand, begrüßte dazu zahlreiche Helfer, Sponsoren und Pfarrer Simon Mayer.

Er berichtete über vier Jahre Bestandserneuerung, die dringend nötig gewesen sei, nachdem über Jahrzehnte nichts geschehen sei. So musste der Außenputz abgeklopft und komplett erneuert werden, da Wasser ins Mauerwerk eingedrungen war, und die Außenfassade wurde neu gestrichen. Allein die Außenerneuerung kostete circa 35 000 Euro. Das Renaissanceportal von 1438 wurde fachmännisch restauriert.

Eine böse Überraschung gab es auf dem Dachboden: Durch eine undichte Stelle im Dach waren Tauben eingedrungen und hatten ihn jahrelang verschmutzt. Den hochgiftigen Sondermüll musste eine Fachfirma entsorgen. Der Aufgang zum Dachstuhl wurde ebenfalls erneuert, da er nicht mehr den heutigen Sicherheitsanforderungen, unter anderem fehlte ein Rückfallschutz, entsprach. Ebenso wurde eine Abendbeleuchtung installiert.

Innenwände verrußt

Im Innenbereich wurde das Podest am Altar entfernt. Die offenen Gasflammen der Heizung hatten die Wände stark verrußt. Sie wurde komplett ausgebaut und nicht mehr erneuert, da man sich entschieden habe, die Spitalkirche nur im Sommer zu nutzen, sodass eine Heizung nicht nötig sei. Damit spare man auch die enormen Heizkosten.

Neu sind die Baumstämme im Innenbereich, die gleichzeitig eine Kerze mit Ständer symbolisieren. Vier stammen aus dem Stadtwald der Stadt, einen Nussbaum hat der Kirchenpfleger gestiftet. An den Stämmen sind zum Gedenken an Verstorbene Täfelchen angebracht. Ihr Verkauf sowie der der Kerzen und die Einnahmen aus dem Opferstock werden für die Renovierung verwendet.

Insgesamt beliefen sich die Renovierungskosten auf 47 000 Euro, nicht eingerechnet die vielen Stunden Eigenleistung, die erbracht wurden. Goldkuhle dankte allen Fachfirmen, der Stadt, den privaten Spendern, den Helfern und Unterstützern, der Sparkasse, dem Lions-Club, der Kreuzbruderschaft, der bischöflichen Finanzkammer für insgesamt rund 30 000 Euro und der katholischen Kirchenstiftung, die den Restbetrag von 17 000 Euro zuschießt.

Was noch zu tun ist

Die weitere Renovierung sieht vor: Die elektrischen Leitungen von 1964 sollen ausgetauscht werden, da der Schutzleiter fehlt. Hierfür fallen Kosten von rund 20 000 Euro an. Der Innenanstrich, ebenfalls von 1964, wird erneuert. Insgesamt wird die katholische Kirchenstiftung noch 45 000 Euro in die Renovierung investieren.

Pfarrer SimonMayer wies auf den Verwendungszweck der Spitalkirche hin. Sie soll als Ort des Trauerns und Gedenkens genutzt werden und beschäftigt sich thematisch mit den Themen Tod, Sterben und Auferstehung. Das pastorale Konzept sieht durch die Nähe zum Hauptfriedhof verstärkt Trauergottesdienste vor.

 
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