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Remlingen
Remlinger Haushalt verabschiedet: 2025 geht es noch ohne Schulden
Der Markt Remlingen verabschiedet einen ausgeglichenen Haushalt 2025.
Foto: Elfriede Streitenberger | Der Markt Remlingen verabschiedet einen ausgeglichenen Haushalt 2025.
Elisabeth Streitenberger
Elfriede Streitenberger
 |  aktualisiert: 29.03.2025 02:34 Uhr

Der Marktgemeinderat Remlingen startet mit einem ausgeglichenen Haushalt und ohne Verschuldung in das Haushaltsjahr 2025. In der jüngsten Sitzung wurde der Haushalt von Kämmerer Manfred Winzenhöler vorgestellt. Das Haushaltsvolumen für 2025 beträgt insgesamt 6.616.949 Euro. Davon entfallen 4.370.451 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 2.246.498 Euro auf den Vermögenshaushalt.

Eine wichtige Position im Haushalt ist die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt in Höhe von 293.252 Euro. Der Markt Remlingen hat sich durch eine verantwortungsvolle Finanzpolitik und eine konsequente Schuldenfreiheit seit dem Jahr 2012 eine solide Basis erarbeitet. "Dank dieser Schuldenfreiheit steht die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt vollständig zur Verfügung – ohne Abzug von Zins- und Tilgungsleistungen. Diese Mittel können gezielt für Investitionen genutzt werden", erklärte Winzenhöler.

Doch die Finanzplanung für die kommenden Jahre stellt den Markt vor Herausforderungen. Die Investitionen und geplanten Ausgaben werden dazu führen, dass für die Jahre 2026 bis 2028 voraussichtlich eine Kreditaufnahme notwendig wird. Winzenhöler betonte jedoch, dass die Verschuldung der Gemeinde nach wie vor im grünen Bereich bleibe, solange die Investitionen vernünftig und die Verschuldung kontrolliert sei.

Der Haushalt für 2025 sieht bereits einige wichtige Projekte vor, auch wenn die größeren Investitionen erst in den kommenden Jahren realisiert werden sollen. Die Sanierung des Rathauses, der Umbau des Kindergartens, die Brunnensanierung und die Verbundleitung zur Fernwasserleitung gehören zu den langfristigen Vorhaben. Diese Investitionen werden voraussichtlich erst im Jahr 2026 oder 2027 zu Buche schlagen, während im Haushalt 2025 nur Planungskosten berücksichtigt wurden.

Weitere Investitionen betreffen die Abwasserbeseitigung, für die 600.000 Euro für Inlinersanierung BA 11 eingeplant sind. Auch für die nötige Verbundleitung zum Fernwassernetz sind bereits 100.000 Euro für Planungskosten und Gutachterausgaben vorgesehen. Zudem sind im Haushalt 2025 noch 355.000 Euro für die Restkosten des Trinkwasserhochbehälters vorgesehen. "Ein Wahnsinn", so das Gremium, seien die Vorgaben zur Rückgewinnung von Phosphat aus dem Klärschlamm.

Die Trinkwassergebühren werden erhöht

Ein weiteres Thema der Sitzung war die Anpassung der Trinkwassergebühren. Die Wasser- und Abwassergebühren werden alle drei Jahre neu kalkuliert. Angesichts gestiegener Kosten wurde der Preis für den Kubikmeter Trinkwasser von 3,00 Euro auf 4,30 Euro erhöht. Winzenhöler erklärte, dass die Erhöhung des Trinkwasserpreises auf verschiedene Faktoren zurückzuführen ist.

Investition in die Zukunft: der neue Trinkwasser-Hochbehälter in Remlingen.
Foto: Elfriede Streitenberger | Investition in die Zukunft: der neue Trinkwasser-Hochbehälter in Remlingen.

Neben einer sinkenden Verbrauchs-Wassermenge schlägt auch die Baumaßnahme Trinkwasserhochbehälter voll ins Gewicht. Weniger Wasserverbrauch sei zwar positiv für die Umwelt, doch die fixen Kosten für die Trinkwasseranlagen müssen nun auf eine kleinere Menge Wasser umgelegt werden.

Die Gebühren für das Schmutzwasser sinken

Anders sieht es bei den Schmutzwassergebühren aus, die von 4,60 Euro auf 4,27 Euro gesenkt werden konnten. Hier, so Schumacher, zeige sich die kontinuierliche Sanierung des Leitungssystems. Positiv würde sich in Zukunft sicher auch die installierten PV-Anlagen auf die Verbrauchsgebühren auswirken. Bestimmt nicht im Euro Bereich, aber jeder Cent, der nicht für Strom abgerechnet werde, mindere die Kosten.

Insgesamt zeigt sich der Haushalt 2025 als solider Grundstein für die finanzielle Zukunft des Marktes Remlingen. Trotz der anstehenden Herausforderungen in den kommenden Jahren bleibt die Gemeinde auf Kurs, eine nachhaltige und stabile finanzielle Entwicklung zu gewährleisten.

Mit dem Haushalt wurden das Gremium auch informiert, dass die Verkehrskontrollen, die einmal im Monat durchgeführt werden, 4.500 Euro kosten. Dem gegenüber standen im Vorjahr Einnahmen in Höhe von 200 Euro.

 
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