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Roden
Regionalwerk-Beitritt noch unklar
Sollen die geplanten Wiesenurnengräber mit Metall- oder Steinplatten abgedeckt werden? Der Rodener Gemeinderat ist noch unentschieden.
Foto: Wolfgang Dehm | Sollen die geplanten Wiesenurnengräber mit Metall- oder Steinplatten abgedeckt werden? Der Rodener Gemeinderat ist noch unentschieden.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 13.04.2025 02:33 Uhr

Noch ist offen, ob die Gemeinde Roden der geplanten Regionalwerk Main-Spessart GmbH als Gesellschafter beitreten wird. In seiner jüngsten Sitzung stellte der Gemeinderat den eigentlich vorgesehenen Beschluss zurück. Ziel des Regionalwerks ist die Förderung der Energiewende im Landkreis durch gemeinschaftliche Planung, Errichtung und Betrieb von Windenergie- und Photovoltaikanlagen.

Während Stefan Weyer klar für einen Beitritt plädierte, äußerten sich mehrere andere Ratsmitglieder eher skeptisch. Das sei alles "sehr spekulativ", meinte beispielsweise Annamaria Wundes und Hans-Ulrich Bürgel sprach davon, dass die Sache für ihn "ein bisschen zu abstrakt" dargestellt sei. Etliche Ratsmitglieder waren der Meinung, dass das Regionalwerk zu spät komme, da im Hinblick auf Windkraft und Photovoltaik schon viel umgesetzt sei im Landkreis. Nun soll zu einer der nächsten Sitzungen ein Vertreter des Landratsamtes eingeladen werden, um noch offene Fragen zu klären.

Auch über die konkrete Gestaltung der jeweils zehn auf den Friedhöfen in Roden und Ansbach geplanten Wiesenurnengräber konnte sich der Gemeinderat noch nicht einigen.

Sichtbare Abdeckung

Bei einem Ortstermin auf dem Rodener Friedhof stellte Bürgermeister Johannes Albert ein System der Firma Weiher vor. Dieses besteht aus einer 75 Zentimeter langen Bodenhülse aus Edelstahl, die zwei übereinanderliegende Urnen aufnehmen kann. Die sichtbare Abdeckung besteht aus einer runden Metallplatte, die einen Durchmesser von 25 Zentimeter hat. Die Platte, auf der die Namen der Verstorbenen eingraviert werden können, ist mit unterschiedlichen Motiven lieferbar. Eine Bodenhülse mit Deckel kostet laut Albert 600 Euro.

In der Diskussion kam unter anderem die Frage auf, ob die Platten auch ohne Motiv zu haben seien. Das will der Bürgermeister noch abklären. Allerdings wurde auch deutlich, dass einige Ratsmitglieder lieber Steinplatten als Abdeckung hätten.

Mit sieben zu zwei Stimmen beschloss das Gremium, keine Stellplatzsatzung für die Gemeinde Roden zu erlassen. Befürworter einer solchen Satzung waren Bürgel und Christoph Henlein. Stefan Weyer riet mit Nachdruck davon ab, eine Stellplatzsatzung zu erlassen. Ihm zufolge war die Stellplatzfrage bisher in der bayerischen Bauordnung geregelt, sei im Zuge des Bürokratieabbaus dort aber herausgenommen worden. Dies jetzt über eine kommunale Satzung zu regeln, sei für eine kleine Gemeinde wie Roden nicht sinnvoll. In einer Großstadt sei dies anders, "aber wir können drauf verzichten".

Vom Grundsatz her gab Henlein seinem Ratskollegen recht, aber es gebe verschiedene Ecken in Roden, wo es Probleme mit auf der Straße statt auf dem eigenen Stellplatz geparkten Autos gebe.

 
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