Während der weit über den Sinngrund hinaus bekannte Buchautor Tino Filippi seit 2011 mit großem Erfolg in der sechsteiligen Fantasybuchreihe "Elving", den Abenteuern und fantastischen Helden den Weg nach Firlana zeigte, fand er jetzt mit einem Spessartkrimi ein neues Genre, der ausgerechnet in seiner Heimat, im Sinngrund, spielt. Dabei sind die "Sinngrundbauern", so der Titel des 333-seitigen Werks, nicht nur in den Dörfern des Sinngrunds unterwegs, sondern auch in Gemünden, Aschenroth und Karsbach und sorgen im lustigen, kurzweiligen Krimi mit viel schwarzem Humor und einer Portion Sarkasmus mit Seitenhieben auf die Gesellschaft für beste Unterhaltung. Die Motivation für das neue Buch war für den 44-jährigen Industriemeister der Niedergang der Landwirtschaft, die Kontingente der Milchbauern, dass fair erzeugte Lebensmittel nichts mehr kosten sollen und dem damit verbundenen Bio-Wahn.
Möchtegern-Kommisar ermittelt um die Güllegruben-Leiche
Im Buch ist der gebürtige Mittelsinner Johannes Steinhauser seit über zehn Jahren Streifenpolizist in Würzburg. Durch diverse Umstände hat er kein Zuhause mehr, campt recht oder schlecht in einem Wohnbus. Nach dem Ende einer Beziehung und einem gescheiterten Versetzungsantrag landet er unverhofft im Rathaus Burgsinn. Eigentlich wollte er immer Kommissar bei der Kripo werden, aber daraus wurde nichts. Seine Eltern und die wenigen verbliebenen Freunde jedoch wähnen ihn als erfolgreichen Ermittler. Kurz nach seinem Dienstantritt bittet ihn sein alter Schulfreund und Landwirt Sebastian Holzinger auf seinen Bauernhof, wo in der Güllegrube eine Leiche schwimmt.
Die Kripo kann Steinhauser keinesfalls rufen, da möglicherweise seine Lügengeschichten auffliegen würden. So nimmt er die Ermittlungen selbst in die Hand. Allerdings muss sofort die Leiche versteckt werden und eine Leichenschau steht auch an. Ehe sich Steinhauser versieht, steckt er in chaotischen Ermittlungsversuchen rund um die Milchwirtschaft und die komplizierte Vergabe von Bio-Zertifikaten, die eine explosionsartige Eigendynamik entwickeln. Planlos und mit höchst zweifelhaften Ermittlungsmethoden versucht der "Möchtegern-Kommissar" etwas über die Leiche in Erfahrung zu bringen und bekommt es dabei mit schrägen, kauzigen Typen aus dem Sinngrund zu tun. Sein ehemaliger Schulkollege Fred Strubinski fühlt sich dazu berufen, ihn in seinen Ermittlungen zu unterstützen, was das Ganze nicht vereinfacht….
Weitere Ideen für Regional-Krimis
Autor Filippi versichert, dass schreiben einfach sein Hobby sei und er bereits als Zehnjähriger die ersten Kurzgeschichten verfasste. Heute setzt er sich nach Arbeitsschluss zwei Stunden an den Laptop zum Schreiben, während er das Thema gefunden und die Gliederung längst erstellt hat. "Rund zweieinhalb Jahre habe ich an den ,Sinngrundbauern' gearbeitet - aber mich drängte ja niemand", meint er schmunzelnd. Jetzt habe er sich klar positioniert und möchte Themen der Region, in Krimis verpackt, aufgreifen. "Ich habe noch einige Inhalte über den Sinngrund im Köcher", sagt Filippi vielversprechend. Während er schrieb, entwickelte er Ideen für einen weiteren Krimi, dessen Grundgerüst bereits steht: Er soll über den Christbaumanbau im Sinngrund handeln...
Erhältlich ist der Krimi "Sinngrundbauern" beim Thomas Rüger Verlag Nürnberg, Edition Knurrhahn ISBN-Nr.: 978-3-932717-58-1 für 14.90 Euro oder direkt bei ihm. Zusätzlich ist der Erwerb in den EDEKA-Märkten Gemünden und Karlstadt, Tegut Burgsinn, Mode-Welzenbach Burgsinn und im Dorfladen Aura möglich.