
Schön war's wieder, beim Frammersbacher Köhlerfest. Vier Tage lang wurde auf dem Köhlerplatz im Verkehrsknoten zwischen Frammersbach, Habichsthal und Wiesen nach bester Biergartenart gefeiert. Für viele Besucher ist dabei nicht die Frage, ob sie zum Köhlerfest gehen, sondern wann und wie oft. Denn dass man hingeht, steht außer Frage.
Der Kegelsportclub KSC lässt sich als Veranstalter aber auch immer wieder etwas Neues einfallen. Vom Weißbierfrühschoppen am Pfingstmontag, der vor etwa zehn Jahren Einzug eingehalten hat und seitdem fester Bestandteil des Fests ist, bis hin zum Kindernachmittag an diesem Pfingstsonntag.
Dabei ist das Köhlerfest eine der wenigen Open-Air-Veranstaltungen, denen das Wetter nichts anhaben kann. Das Fest hat so großen Kultstatus, dass selbst Regen irgendwie dazu gehört. Wobei die Besucher natürlich auch gutem Wetter nicht abgeneigt sind. Aber Pfingsten kommt es halt gerne mal nass von oben. Das weiß das Publikum und zieht sich entsprechend an.
Treffpunkt Köhlerfest
Heuer startete das Fest am Freitagabend ideal. Bei Live-Musik füllte sich der Platz zusehends, sodass bei Einbruch der Dunkelheit alle Sitzplätze belegt waren und Gruppen sich in den Stehbereichen trafen. "Man sieht sich beim Köhlerfest", ist ein Gruß, den sich nicht nur die Frammersbacher in den Wochen vor Festbeginn zurufen. Und das hat seinen Grund, die Atmosphäre mit Rahmenprogramm, Live-Musik, Biergarten und nicht zuletzt dem Kohlmeiler macht einfach Spaß.
Unter den Gästen am Pfingstsonntag heuer auch der Star und Liebling aus einer TV-Casting-Show, Sebastian Zierof. Er freute sich, nach mehreren Jahren wieder Zeit für einen Besuch auf dem Köhlerfest gefunden zu haben. Denn selten ergaben sich für den Wahl-Hamburger freie Tage über Pfingsten. Heuer passte alles zusammen. Immer wieder gewinnt das Köhlerfest auch neue Fans dazu, wie Familie Ehrhardt aus dem Raum Darmstadt. Sie kamen über die befreundete Familie Blenk dazu. Das Fazit der Familie lautete "das Bier schmeckt wunderbar und es ist insgesamt ein schönes Fest mit Tradition".
Ursprünglich aus dem Ruhrgebiet stammen Kirsten Gaebel und Marco Sciglitano. Das Paar wohnt seit zwei Jahren in Neuhütten und nutzte am Pfingstsonntag die Gunst der Sonnenscheinstunden, um dem Köhlerfest erstmals einen Besuch abzustatten.
Vier Tage mit Live-Musik unterschiedlicher Stilrichtungen. Da war wieder für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Den Pfingstsonntag gestaltete heuer erstmals "Die Blech" aus Frammersbach, nachdem im vergangenen Jahr "Die Wiesthaler", die viele Jahre traditionell den Pfingstsonntag zum Entzünden des Kohlmeilers spielten, Abschied genommen hatten. Mit der "Blech" wurde eine würdige Nachfolgerkapelle gefunden. Und zum Festhöhepunkt am Sonntag schaute über mehrere Stunden sogar die Sonne hervor, sodass viele Besucher noch spontan die Gunst der Stunde für einen Besuch nutzten.