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Lohr
Reformhaus in Ludwigpassage bleibt offen
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 21.06.2024 02:46 Uhr

Das Reformhaus Weber in der Ludwigpassage macht nun doch nicht zur Jahresmitte zu. Durch interne Umstrukturierungen sei es gelungen, den Weiterbetrieb zu sichern, erklärte Inhaberin Helga Weber im Gespräch mit dieser Redaktion. Eine Nachfolgeregelung für die Filiale werde aber weiterhin gesucht.

Helga Weber hat das Reformhaus in der Ludwigpassage im Jahr 2005 eröffnet. Ein zweites Geschäft führt sie in ihrer Heimatstadt Hammelburg. Nun möchte sie sich zur Ruhe setzen, denn sie geht auf die 80 zu. Bislang war geplant, dass ihre Tochter Christina Weber das Geschäft in Hammelburg übernimmt und der Laden in Lohr an eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger übergeben wird.

Denn die Tochter wollte sich nicht einer Doppelbelastung mit zwei Geschäften wie ihre Mutter aussetzen. Die monatelange Nachfolgesuche für Lohr blieb allerdings ohne Ergebnis, obwohl das Geschäft nach Webers Angaben gut läuft. Auch die beiden Mitarbeiterinnen in Lohr, eine zertifizierte Fachkraft und eine Teilzeitkraft, wollten den Laden nicht übernehmen.

Limit war Ende Juni

Deshalb hatte sich Helga Weber ein Limit gesetzt: Ist die Nachfolge bis Ende Juni nicht in trockenen Tüchern, wird das Geschäft in Lohr geschlossen, das zur Neuform-Genossenschaft gehört. Das ist die Voraussetzung, den Namen "Reformhaus" verwenden zu dürfen. Vom Limit und der drohenden Schließung ist Helga Weber jetzt wieder abgerückt.

Das begründete sie mit dem "großen Interesse unserer Kunden, dass wir bleiben und den Laden weiterhin offen lassen". Seit 2005 hat sich Weber einen treuen Kundenstamm in Lohr aufgebaut. Wegen der hohen Frequenz in der Ludwigpassage erfreut sich das Geschäft auch bei der nicht "klassischen" Reformhaus-Kundschaft einer großen Beliebtheit.

Das liegt unter anderem an der Produktpalette aus der Dorfgemeinschaft Hohenroth: Brot, Backwaren und Milchprodukte. Vor allem das Brot, das dreimal in der Woche frisch angeliefert wird, hat sich laut Weber zum "Zugpferd" entwickelt.

Beide Geschäfte führen

Die Lösung brachte nach ihren Worten die Umstrukturierung von Arbeitsstunden der Mitarbeiterinnen in Hammelburg und Lohr, "damit es in Lohr weiterlaufen kann". Dadurch werde es ihrer Tochter ermöglicht, vorerst beide Geschäfte zu führen. Auch eine Urlaubsvertretung sei sichergestellt.

Parallel gehe die Nachfolgesuche für Lohr weiter. Helga Weber will aber auch nicht ausschließen, dass ihre Tochter wegen der Umstrukturierung Gefallen daran finden könnte, beide Standorte dauerhaft zu managen.

 
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