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Himmelstadt
Rechtliche Grundlagen für neuen Norma-Markt in Himmelstadt geschaffen
Auf diesen Grundstücken an der Kreuzung der Bundes- und Staatsstraße soll eine Filiale von Norma samt Metzgerei mit Bistro und Café entstehen. Der Gemeinderat billigte einstimmig den Entwurf für den nötigen Bebauungsplan.
Foto: Jürgen Kamm | Auf diesen Grundstücken an der Kreuzung der Bundes- und Staatsstraße soll eine Filiale von Norma samt Metzgerei mit Bistro und Café entstehen.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:31 Uhr

Für eine Filiale des Discounters Norma samt Café und Metzgereifiliale mit Bistro beschäftigte sich der Gemeinderat mit der nötigen Bauleitplanung. Eröffnet wird der Markt vermutlich nicht vor dem Jahr 2023, derzeit wird der Standort an der Kreuzung von Bundes- und Kreisstraße noch als Wiese beziehungsweise Acker genutzt.

Bauen will den Markt die Firma allobjekt Gewerbeimmobilien aus Würzburg. Sie wird auch die Kosten für den nötigen Bebauungsplan übernehmen, wofür der Gemeinderat im internen Teil einem städtebaulichen Vertrag zustimmte. Im öffentlichen Teil stellte Tobias Schneider vom Ingenieurbüro Arz den Entwurf des Bebauungsplanes vor. Dieser sieht einen Markt für einen Lebensmitteldiscounter mit maximal 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche und integrierten Backshop (höchstens 99 Quadratmeter), einen Gastronomiebetrieb bis 200 Quadratmeter und eine Metzgereifiliale bis 99 Quadratmeter vor.

Investor plant mit 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche

Laut Bürgermeister Herber Hemmelmann plant der Investor der Markt mit 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche etwas kleiner und die Metzgereifiliale samt Bistro wird von der Metzgerei Issing aus Retzbach übernommen. Der Parkplatz soll etwa 100 Stellplätze für Autos bieten, außerdem sind natürlich Einkaufswagenboxen und Werbeanlagen sowie die nötigen Einrichtungen für einen ordnungsgemäßen Betrieb (zum Beispiel Pfandräume) vorgesehen. Auch Ladestationen für Elektrofahrzeuge sieht der künftige Bebauungsplan als erlaubte Nutzung vor.

In der Präsentation zeigte Tobias Schneider auch schon Ansichten der geplanten Norma-Filiale. Die rund zehn Meter hohe Fassade wird zur Bundesstraße hin orientiert sein, das Pultdach fällt noch hinten ab, so dass die hintere Wand nur noch fünf Meter hoch ist. Der Bebauungsplan wird mehr als 50 Meter Baulänge erlauben. Der Investor muss rund einen halben Hektar externe Ausgleichsflächen nachweisen.

Kreuzung muss auf Ampelregelung umgebaut werden

Auf Nachfrage aus dem Rat erklärte der Ingenieur, dass PV-Anlagen im Bebauungsplan nicht verpflichtend vorgeschrieben werden können. Bürgermeister Herbert Hemmelmann gab zu bedenken, dass die Dachausrichtung dafür nicht optimal sei.

Während der Investor den Bau des Marktes finanziert, geht ein Fuß- und Radweg bis zur künftigen Zufahrt zu Lasten der Gemeinde. Der Weg soll bis zur Bundesstraße fortgeführt werden, was aber vom Straßenbauamt bezahlt wird. Zudem ist der Umbau der Kreuzung auf Ampelregelung vorgesehen.

Der Bebauungsplan für das Sondergebiet großflächiger Einzelhandel erhält den Namen "Rote Wiese", was der Flurbezeichnung entspricht. Mit dem einstimmigen Beschluss stieß der Gemeinderat die Beteiligung der Behörden und der Öffentlichkeit an.

Über weitere Urnengräber wird im Januar beraten

Für das Projekt muss auch der Flächennutzungsplan der Gemeinde geändert werden. Die vom Gemeinderat gebilligte achte Änderung umfasst auch die Umwidmung eines Teils des Friedhofes zu zwei Bauplätzen, die Häuser stehen bereits, und eine Freiflächenphotovoltaikanlage an der Gemarkungsgrenze zu Laudenbach. Weil er letzteres nicht will, stimmte hier Gemeinderat Jürgen Döll dagegen.

Zum Friedhof setzte Bürgermeister Herbert Hemmelmann auf die Tagesordnung, dass sich der Gemeinderat rechtzeitig mit der Erweiterung der Urnengräber befassen sollte. Von den 2020 neben der Leichenhalle erstellten zwölf Urnengräbern sind schon fünf belegt. Über weitere Urnengräber soll nun im Januar beraten werden.

Weihnachtsbriefe an Straßenschalter abgeben

Bei seien Informationen gab Bürgermeister Herbert Hemmelmann bekannt, dass im Regional-Magazin Franken und im Immobilien-Magazin qm Berichte über Himmelstadt erscheinen werden. Außerdem ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik abgeschlossen, und die Planung der Lärmschutzwand an der Bahnstrecke geht in die nächste Phase.

Die Weihnachstpostfiliale wird am 28. November offiziell eröffnet. Die Briefe können nur geschickt oder an einem Straßenschalter abgegeben werden, weil sich der nötige Corona-Schutzabstand von 1,5 Metern im genutzten Vereinsraum nicht einhalten lässt. Briefe werden im Fenster der ehemaligen VR-Bank-Filiale ausgestellt. Die Weihnachtskarte zum Thema "Engel" wurde bereits von einer Jury ausgewählt.

 
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