
Unterhalb der Kirche im Steinfelder Altort will die Raiffeisenbank Main-Spessart ein neues Wohnhaus mit integrierter Bankfiliale errichten. In der Gemeinderatssitzung am Mittwoch stellte Vorstandsvorsitzender Andreas Fella das Projekt vor. Demnach soll das bestehende Gebäude an der Waldzeller Straße, in dem sich derzeit eine Raiffeisenbankfiliale befindet, samt der dahinterliegenden Nebengebäude abgerissen werden. Auf dem Grundstück soll ein neues Gebäude errichtet werden, das laut Fella neben einer 30 Quadratmeter großen Raiffeisenbankfiliale mit externer Cashbox über sieben Wohnungen und ein Apartment verfügen soll.
Die größte Wohnung im Obergeschoss hat ihm zufolge 90 Quadratmeter, die sechs anderen 58 Quadratmeter. Drei davon befänden sich im Erdgeschoss, hätten eine Terrasse und seien barrierefrei. Die anderen drei verfügten über Balkone. Das barrierefreie Apartment im Erdgeschoss sei 40 Quadratmeter groß.
Zehn Stellplätze und neue Grünflächen
Vorgesehen seien auf dem Grundstück auch zehn Stellplätze, neue Grünflächen sowie die Sanierung der bestehenden Brücke als reine Fußgängerbrücke, erläuterte Fella. Auf dem Dach des neuen Hauses soll seinen Worten nach eine Photovoltaikanlage installiert werden. Sollte es zeitlich irgendwie zusammenpassen, dann werde man das Haus auch an das in Steinfeld geplante Nahwärmesystem anschließen. Ob die Wohnungen vermietet oder zum Teil auch verkauft würden, könne er derzeit noch nicht sagen.
Wenn alles glatt laufe, könne man im Juli/August die Bestandsgebäude abreißen und im Herbst mit dem Bau beginnen, sagte Fella. Die Raiffeisenbankfiliale solle während der Bauzeit an eine andere Stelle ausgelagert werden.
Fußweg mit Brücke zum Sportgelände
Bürgermeister Günter Koser (CSU) fand das Projekt "sehr gut", regte aber auch an, dass an der Nordseite des Grundstücks möglichst ein Fußweg mit Fußgängerbrücke zum Sportgelände und zur Schule gebaut werden sollte. Dieser Weg sei wichtig, meinte auch Theobald Herrmann (FW), der das Projekt als "Gewinn für den Altort" bezeichnete. Fella sagte die Umsetzung des Wegs spontan zu. Begeistert zeigte sich auch Sonja Stahl. Mit dem Projekt werde fast alles, was im Dorferneuerungsplan für das Umfeld Raiffeisenbank stehe, erfüllt.
Wie sich in der Sitzung herausstellte, müssen die geplanten Autostellplätze wohl umgeplant werden, weil es sonst einem Nachbarn nicht mehr möglich wäre, mit seinem Schlepper in seine Halle zu fahren. "Da finden wir eine Lösung", meinte Fella und suchte außerhalb der Sitzung gleich das Gespräch mit dem Betroffenen.