Der Arbeitskreis Radverkehr hat sich am Dienstag, 27. Februar, erstmals nach Erstellung des Radverkehrskonzepts für den Landkreis Main-Spessart getroffen. Das Mobilitätsmanagement des Landratsamts hatte Vertreterinnen und Vertreter der kreisangehörigen Kommunen, von Polizei, Straßenverkehrsbehörde und zivilgesellschaftlichen Radinitiativen ins Hotel Imhof in Langenprozelten eingeladen, um sich mit verschiedenen Themen zu beschäftigen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervor, der folgende Informationen entnommen sind.
Zu Beginn wurde auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Sicherung und Förderung des Radverkehrs eingegangen, wie das Bayerische Radgesetz, den Erlass zu Piktogrammketten in Bayern und die aktuelle Straßenverkehrsordnung.
Referent Ralf Kaulen vom Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen stellte Maßnahmen und Möglichkeiten zur Gestaltung von schmalen Ortsdurchfahrten, zur Radverkehrsführung außerorts, zu Überleitungsbereichen zwischen Radweg und Fahrbahn am Ortseingang sowie zu Querungsstellen außerorts vor. Dabei wurden auch Gefahrenpunkte im Landkreis beispielhaft angesprochen, Ursachen und Lösungsansätze diskutiert.
Des Weiteren wurde auf das Thema Wegweisung eingegangen, da die kommunale Beschilderung teilweise nicht den Standards der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen entspricht und ein kreisweites einheitliches Wegweisungssystem angestrebt wird.
Abschließend legte Kaulen die nötigen Schritte dar, um vom Radverkehrskonzept zur Umsetzung zu gelangen. Hierzu gehören neben der bereits erfolgten Netzplanung unter anderem die Entwicklung einer Strategie sowie die Festlegung von Zuständigkeiten, organisatorischen Strukturen, Standards und Prioritäten.
Das Radverkehrskonzept des Landkreises Main-Spessart wurde im Herbst 2023 vom Kreistag als Handlungsgrundlage für zukünftige radverkehrsfördernde Maßnahmen im Kreisgebiet angenommen. Der Arbeitskreis Radverkehr wird während der Umsetzungsphase des Konzeptes weiter regelmäßig zusammenkommen, um sich über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen.