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Karlstadt
Radl-Tour des Rotary-Clubs: Sieger fuhr neunmal nach Wernfeld und zurück
Radeln für den guten Zweck war bei der Radl-Tour des Rotary-Clubs Karlstadt-Arnstein angesagt. 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fuhren bei heißen Temperaturen fast 5000 Kilometer.
Ob mit der Kraft der eigenen Beine oder zusätzlicher Motorunterstützung - bei der Rotary-Radl-Tour fuhren am Sonntag 130 Teilnehmende fast 5000 Kilometer für den guten Zweck.
Foto: Jürgen Kamm | Ob mit der Kraft der eigenen Beine oder zusätzlicher Motorunterstützung - bei der Rotary-Radl-Tour fuhren am Sonntag 130 Teilnehmende fast 5000 Kilometer für den guten Zweck.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 11.02.2024 15:49 Uhr

Karlstadt–Wernfeld und zurück hieß es bei der Radl-Tour des Rotary-Club Karlstadt-Arnstein am Sonntag. Und das nicht einmal, sondern möglichst oft. Für den Radler und das Team mit den meisten Runden waren Preise ausgelobt. "Unsere Athleten haben Unglaubliches geleistet", sagte Georg Riedmann bei der Siegerehrung. Insgesamt 225 Runden wurden gefahren – vom Marktplatz durch die Hauptstraße den Radweg rechtsmainisch bis nach Wernfeld und nach der Flußquerung per Steg über Kleinwernfeld und Karlburg auf Radwegen und der Kreisstraße zurück nach Karlstadt. Macht etwa 22 Kilometer je Runde und somit 4950 Kilometer.

Zwischendurch konnte man sich stärken – in Kleinwernfeld bewirtete die Dorfgemeinschaft mit Gegrilltem, Getränken, Kaffee und Kuchen. Auf dem Marktplatz gab es Waffeln, Bewirtung vom Partyservice Krämer und Getränke der Pfarrbräu Stadelhofen.

Ob mit der Kraft der eigenen Beine oder zusätzlicher Motorunterstützung - bei der Rotary-Radl-Tour fuhren am Sonntag 130 Teilnehmende fast 5000 Kilometer für den guten Zweck.
Foto: Jürgen Kamm | Ob mit der Kraft der eigenen Beine oder zusätzlicher Motorunterstützung - bei der Rotary-Radl-Tour fuhren am Sonntag 130 Teilnehmende fast 5000 Kilometer für den guten Zweck.

Bei der Rotary-Radl-Tour werden freiwillige Spenden gesammelt. Wer an den Start geht, kann einen Fixbetrag spenden oder auch etwas je Runde. Zudem wurde der Rotary-Club von Firmen unterstützt die für weniger solvente Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Sponsering übernahmen. Teilweise gingen auch Firmenteams an den Start und Radlerinnen und Radler, die sich selbst Sponsoren gesucht hatten. Zwischen einem und sieben Euro je gefahrenen Kilometer wurden gespendet.

Geld unter anderem für menschlichen Roboter

Das Geld kommt neben der Hilfe für Menschen in der Ukraine zwei konkreten Projekten zugute: Bei "Nao" geht es um die Beschaffung eines humanoiden Roboters als Leuchtturmprojekt für die Mittelschule Karlstadt. In Lububu, Tansania, wird der Bau einer Photovoltaikanlage auf einem ländlichen Gemeindezentrum mit angeschlossenen Wohngebäuden als autarke Stromversorgung von 1500 Einwohnern unterstützt.

Fotoserie

Zum Zählen bekamen die Teilnehmenden rote Kabelbinder an den Lenker und nach jeder Runde noch einen weißen gehängt. Neun Kabelbinder baumelten am Schluss am Lenker von Josef Oros aus Volkach. Mit seinem Carbon-Rennrad legte der 73-Jährige somit 198 Kilometer zurück und das in einem 26er-Schnitt. Die Frage nach einem Motor habe er weit von sich gewiesen und auf seine Beine gezeigt, berichtete Georg Riedmann bei der Siegerehrung.

Da er für die Firma Brose (Antriebe für E-Bikes) aus Würzburg startete und diese mit Christian Schumpa aus Großlangheim auch den Teilnehmer mit der weitesten Anfahrt stellte, konnte sich dieses Team gleich über zwei Preise – 20 und zehn Liter Bier – freuen. Beinahe hätten sie auch noch den Hauptpreis für das Team mit dem meisten Runden abgeräumt, doch hier hatte am Ende der Ruderclub Karlstadt mit 48 Runden die Nase um zwei Runden vorne und gewann die 300 Euro.

Die Runden wurden mit roten und weißen Kabelbindern am Lenker gezählt.
Foto: Jürgen Kamm | Die Runden wurden mit roten und weißen Kabelbindern am Lenker gezählt.

Die Organisatoren staunten nicht schlecht, als außer Konkurrenz zwei Damen im Rentenalter aus Werneck angeradelt kamen – nur eine war mit Motorunterstützung unterwegs –, eine Runde über die Strecke drehten, sich mit einem Eis stärkten und die Heimreise antraten. Nachdem sie ihre E-Mail-Adresse zwecks Einladung 2023 hinterlassen hatten.

Am Nachmittag fast unangenehm heiß

Unterm Strich bedeuteten die 130 Teilnehmer und knapp 5000 Kilometer etwa die Hälfte von der Premiere im September 2021. Die war damals eigentlich auch für Juni geplant, musste aber wegen Corona verschoben worden. Dieses Jahr wollte man mit der ersten Veranstaltung in der Stadt den Drang der Leute, "draußen was zu machen", ausnutzen, doch es gab auch viele andere Veranstaltungen und am Nachmittag war es schon fast unangenehm heiß. Zeitweise habe da die Stadt wie ausgestorben gewirkt. Dafür blieben die Leute hinterher länger und genossen bis 20 Uhr das Musikprogramm mit Kai Höfling, der Leherband der Mittelschule und D.A.B. (die andere Blasmusik) – dafür war der Septemberabend 2021 schon zu kühl gewesen.

 
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