Frisch war das Wetter auf der ersten Etappe der Radltour des Rotaryclubs: Vom Karlstadter Marktplatz bis zum Wendepunkt der kurzen Runde bis Kleinwernfeld blies den Radlern ein stetiger Nordwestwind entgegen. Dafür wurde man auf der Rückfahrt mit Rückenwind belohnt. Und wenn die Sonne mal wieder hinter den Wolken hervorkam, war die Tour eine echte Lust.
Mehr als 100 Radfahrer beteiligten sich an der Radltour und nahmen dabei mehr als 4700 Kilometer unter die Reifen, informierte Rotaryclub-Präsident Jürgen Winkler. Insgesamt wurde die kurze Runde 187 Mal gefahren, an die lange Strecke von 74 Kilometern wagten sich allerdings nur acht Pedalritter. Der tapferste Fahrer bei den Einzelrunden war Gerhard Götz, der sieben Runden absolvierte. Das Team der Karlstadter "M.S.A-AG" gewann mit 26 Runden die Wertung "Team mit den meisten Runden". Das THW-Karlstadt war das Team mit den meisten durchschnittlichen Runden.
Neu bei der vierten Radltour des Rotaryclubs war die "Präsidentenrunde". Gemeinsam mit dem Chef Jürgen Winkler schwangen sich 17 Radbegeisterte in den Sattel für die Wernfeldstrecke. Angeführt wurde die Gruppe von dem Tandemgespann Michael Kuhnt und Karlheinz Babinsky, die seit 2009 gemeinsam mit dem Fahrrad quer durch Bayern unterwegs sind. Dabei führt Kuhnt seinen blinden Mitfahrer auf die Strecke.
500 Euro-Scheck für Aktion "Sprache verbindet"
Mit dabei waren auch unter anderen die Landrätin Sabine Sitter, Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach und Andreas Möhres, der Präsident des Lion-Clubs. Dieser überreichte seinem Rotary-Kollegen einen Scheck über 500 Euro für die Unterstützungsaktion "Sprache verbindet".
Über das finanzielle Ergebnis dieser Aktion zeigte sich Winkler schon vor der Endabrechnung äußerst zufrieden. An Startgebühren, Spenden und anderen Umsätzen habe man schon einen Betrag in fünfstelliger Höhe einnehmen können. Allen Beteiligten wie den Helfern vor Ort, den Absperrposten der Freiwilligen Feuerwehr und des THW sprach er seinen Dank aus.
Mit der Aktion "Sprache verbindet" will Rotary Kindern aus Zuwandererfamilien helfen, die deutsche Sprache zu lernen. Dazu werden besonders ausgebildete Sprachscouts finanziert, die jeweils bis zu zweimal wöchentlich ein vier- bis zehnjähriges Kind zuhause besuchen und dieses individuell unterrichten. Zusätzlich zu den Anerkennungsbeträgen für die Scouts bezahlt Rotary auch altersgemäßes Schulmaterial.