
Mit seinen außergewöhnlichen schwarzhumorigen Thrillern „Brügge sehen … und sterben?“ und „7 Psychos“ hat sich der irisch-britische Dramatiker Martin McDonagh inzwischen einen Namen gemacht. Die Movie-Lichtspiele zeigen jetzt in Kooperation mit der Volkshochschule Marktheidenfeld ab Donnerstag, 10.Mai, sein neuestes Werk „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“.
Ganze fünf Jahre hat sich McDonagh für den Film mit eigens verfasstem Drehbuch Zeit gelassen, heißt es in einer Pressemitteilung. Entstanden ist ein fein ausbalancierter Mix aus packendem Drama und pechschwarzer Komödie, in dessen Mittelpunkt die verbitterte, unerschrockene Mildred Hayes steht, deren Tochter vor sieben Monaten vergewaltigt und ermordet wurde. Weil es noch immer keinen Tatverdächtigen gibt, greift sie zu drastischen Mitteln: Auf drei gemieteten Plakatwänden am Ortsausgang von Ebbing bezichtigt sie den verantwortlichen Polizeichef William Willoughby der Untätigkeit und seinen rassistischen Stellvertreter Dixon der Unfähigkeit.
Mildreds Kriegserklärung an die Staatsgewalt versetzt die vermeintlich so friedliche Missouri-Kleinstadt in Aufruhr und macht die Abgründe in der Idylle sichtbar. Ein tragisches Ende scheint unausweichlich. Tiefer Schmerz, lakonischer Humor und unerwartete Wendungen kreieren dabei ein Genre-Hybrid aus Drama, Rache-Thriller und absurder Komödie.
Für ihre Rolle der streitbaren Mildred wurde Frances McDormand mit dem Golden Globe und einem Oscar ausgezeichnet. Neben Woody Harrelson als Polizeichef und dem für die Verkörperung des Polizisten Dixon mit den Oscar ausgezeichneten Sam Rockwell, sind auch kleinere Parts mit Abbie Cornish, Peter Dinklage oder John Hawkes hochkarätig besetzt.