Das vhs-Filmforum zeigt am Donnerstag, 12. Januar, um 20.30 Uhr und am Montag, 16. Januar, um 19 Uhr in den Movie-Lichtspielen den Psychothriller „Die Haut, in der ich wohne“.
Der spanische Ausnahmeregisseur Pedro Almodóvar betritt mit seinem Psychothriller „Die Haut, in der ich wohne“ filmisches Neuland. Sein jüngster, auf dem gleichnamigen Erfolgsroman Thierry Jonquets basierender Geniestreich thematisiert auf intelligente Weise die Problematik menschlicher Identität und nimmt lustvoll die vom grassierenden Jugendwahn ungeniert profitierende Schönheitschirurgie aufs Korn.
Im Zentrum der verschachtelten und doppelbödigen Handlung steht der angesehene Schönheitschirurg Dr. Robert Ledgard (Antonio Banderas), dessen Frau bei einem Autounfall so schwere Verbrennungen erleidet, dass sie Selbstmord begeht, als sie sich im Spiegel sieht.
Nach zwölf Jahren unermüdlicher Forschungsarbeit ist es Ledgard nun gelungen, gegen alle Grundlagen medizinischer Ethik eine unzerstörbare künstliche Haut zu schaffen, die seiner Frau Leben und Schönheit hätte retten können. Als Forschungsobjekt hält der Arzt in einem unterirdischen Raum seiner Privatklinik eine wunderschöne Frau (Elena Anaya) gefangen, hinter der sich ein dunkles Geheimnis verbirgt.
Mit atemberaubenden Bildern und stimmungsvoller Musik macht Almodóvar seine Geschichte um Liebe, Rache, Obsession und Transsexualität zu einem Film, der trotz seiner extremen Künstlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut geht.
Nächste Woche läuft im vhs-Filmforum „The Help“.