Steine und Mineralien weckten kürzlich großes Interesse bei den Kindern aus dem "Wiesenfelder Kindernest".
Nachdem die Kinder im Außengelände des Kindergartens und bei Exkursionen in und rund um Wiesenfeld immer wieder die Hosentaschen gefüllt mit Steinen in den Kindergarten gebracht hatten, entstand das Projekt "Steine und Mineralien".
Fleißige Sammler sorgten dafür, dass wir bei unseren täglichen Treffen mit der Projektgruppe die Verschiedenheiten von Mineralien und Steinen bestaunen konnten.
Steine wurden betrachtet, erfühlt, gewogen und auch untereinander getauscht oder verschenkt. Fasziniert haben beim Betrachten durch das digitale Mikroskop die Farben und Strukturen der Steine und Mineralien. Hier bekam ein schwarzer Stein plötzlich weiße Punkte, ein augenscheinlich glatter Stein hatte unerwartet Vertiefungen in Form von Löchern und Rillen.
Höhepunkt des Projektes war ein Besuch im Steine- und Mineralienmuseum in Würzburg an der Universität, wo uns eine Studentin sehr anschaulich viel Wissenswertes über Steine und Mineralien erklärte. Da ist zum Beispiel die Vulkanische Bombe, die von einem Vulkanausbruch stammt, oder die Amethystdruse, die so groß und hohl war, dass man fast hineinkriechen möchte.
Erfahren haben die Kinder auch, dass man Steine nicht nur betrachten und fühlen, sondern auch schmecken kann.
Mit dem Ende des Kindergartenjahres endete auch unser Steine- und Mineralienprojekt. Zum Abschluss gab es im Bewegungsraum des Kindergartens eine Ausstellung. Hier konnten interessierte Eltern nicht nur die gesammelten Schätze ihrer Kinder betrachten, sondern erfuhren auch, wie ein lebensnaher, vom Kind gesteuerter selbsttätiger Bildungsprozess entsteht.
Von: Heike Möhres (Leitung, Wiesenfelder Kindernest)