Begeisternd, farbenfroh und von beeindruckendem tänzerischen Können waren die Vorführungen der zwölf Tanz- und Showgarden beim mittlerweile achten Turnier des FC Gössenheim. Alle Gruppen, ob Sieger, Platzierte oder Einlage-Tanzgarden wussten in der vollbesetzten Sporthalle zu überzeugen.
Die Moderatoren des Abends, Fabian Brand und Benedikt Mühlrath, hatten bei ihrer Begrüßung nicht zu viel versprochen, als sie die Elite der Garden aus Unterfranken begrüßten. Das Niveau war beachtlich und das durch die Bank, so dass der Sieg des letztjährigen Zweitplatzierten, der Prinzengarde aus Rieneck, nicht hoch genug bewertet werden kann.
Rieneck vor Bergrothenfels und Esselbach
Mit dem getanzten Thema Beziehungsprobleme – Motto: "Relationshit happens" – zogen die Mädels und ihre mittanzende Trainerin Andrea Schwagerus nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Jurymitglieder in ihren Bann. Den zweiten Platz belegte mit einer keineswegs schwächeren Leistung die Showtanzgruppe des Carnevalclubs Bergrothenfels. Ihr Thema: "Vollgetankt - Bercher Biker". Auch hier war die Trainerin Kirstin Schlemmer als Tänzerin mit dabei. Der dritte Platz schließlich ging mit dem Titel "eiskalt eingefroren" an die gar überhaupt nicht eingefroren wirkende letztjährige Siegergruppe, der Showtanzgruppe FSV Esselbach. Auch hier stand Trainerin Morena Losleben als Tänzerin mit auf der Bühne.
Die übrigen Tangarden wie die Showtanzgruppe FC Gössenheim (Vampire), Marokkos SG Margetshöchheim (Matrosen auf Landgang), Karlebercher Tanzmädels aus Karlburg (Von der Schulbank auf den Dancefloor), Showtanzgruppe Blau-Weiß-Garde aus Steinfeld (Wächter des Waldes), Diamonds Helmstadt (Maneater –Queens of the Ocean), Dance Generation Faschingsfreunde Aura/Saale (Wichtel auf der Suche nach dem Glück), wurden der Reihenfolge ihres Auftrittes bei der Siegerehrung den Besuchern vorgestellt.
Der Wettbewerb selbst ging in drei Blöcken über die Bühne und wurde mit jeweils einer kurzen Pause unterteilt. Um den Showtanz in all seinen Facetten den Gästen näherzubringen, hatten die Verantwortlichen die Tanzmäuse der AKG Aschfeld (Märchen vom Froschkönig & Aladin) und die Marschtanzgarde Gräfendorf (klassischer Marschtanz), sowie die Jugendshowtanzgruppe Gössenheim (Indianer im Wilden Westen) eingeladen, die außer Konkurrenz auftraten.
Bewertung nach sieben Kategorien
Die zur Entscheidung angetretenen Showtanzgruppen konnten in sieben Kategorien Punkte sammeln, die von der Jury vergeben wurden. Dazu informierte Jurorin Marina Kolb aus Aura an der Saale, dass auf den Bewertungsbögen Präsentation, zum Thema passende Musik, Choreografie/Kreativität, Synchronisation, Ausführung der Schritte/Elemente, Schwierigkeitsgrad und Kostüme/Requisiten, zu beurteilen waren.
Besonders ansprechend waren neben Choreografie, Kreativität und Einfallsreichtum auch die Kostüme, Frisuren und Schminktechnik. Ferner beeindruckte der Schwierigkeitsgrad, den einige Tanzgarden gerade in Bezug auf Sprünge, Hebefiguren, vielfältige Schrittkombinationen und akrobatische Showelemente auf der Bühne zeigten.