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Marktheidenfeld
Preisträger des 14. Kunstpreises der Stadt Marktheidenfeld vorgestellt
Preisübergabe beim Kunstpreis: Sponsor Helge Bey vom Architekturbüro Haase und Bey (von links), Dr. Henrike Holsing (stellv. Direktorin Kulturspeicher Würzburg), Kunstpreisgewinner Piot Brehmer, Sponsor  Jochen Harth von der Arge GKP und Harth, Vater der Publikumspreisträgerin Simone Rössler, Bürgermeister Thomas Stamm mit den Bildern 'in balance - event horizon' von Piot Brehmer (links) und 'Ebbe und Flut' von Simone Rössler.
Foto: Ernst Dürr | Preisübergabe beim Kunstpreis: Sponsor Helge Bey vom Architekturbüro Haase und Bey (von links), Dr. Henrike Holsing (stellv.
Ernst Dürr
Ernst Dürr
 |  aktualisiert: 29.12.2024 02:31 Uhr

Der Gewinner des Kunstpreis 2024 der Stadt Marktheidenfeld, der unter dem Motto "In Balance" stand, ist Piot Brehmer mit seinem Bild "in balance – event horizon". Aus den Händen von Helge Bey übernahm er den Preis von 2000 Euro im Kulturzentrum Franck-Haus. Dieser wurde gestiftet vom Architekturbüro Haase und Bey aus Karlstadt. Bey sagte, man habe das Sponsoring für den Kunstpreis gerne übernommen, denn schließlich seien Kunst und Architektur Geschwister.

Der Künstler wurde 1965 geboren, studierte Malerei in Karlsruhe und Düsseldorf und arbeitet in Erlabrunn bei Würzburg. Brehmer hat sein Atelier mit Künstler-Kolleginnen und -Kollegen in der Kunsthalle Zellingen und stellt überregional aus. In Marktheidenfeld zeigte er unter dem Motto "let‘s talk about art" bereits im Jahr 2022 Werke im Franck-Haus.

Magische Momente eingefangen

Jury-Mitglied Dr. Henrike Holsing vom Kulturspeicher Würzburg stellte in ihrer Laudatio fest, dass das Bild Brehmers den Preis "vollumfänglich verdient" habe. Der Maler habe darin den magischen Moment eingefangen, der im Ungewissen hinter dem Ereignishorizont liege. Brehmer habe damit Gegenständlichkeit und Abstraktion "in Balance" gebracht.

Auch die Besucher der Ausstellung hatten abgestimmt und wählten aus den ausgestellten Werken ihren Favoriten für den Publikumspreis. Beteiligt haben sich dabei 570 Kunstliebhaber. Viele Abstimmende kamen aus der näheren Umgebung, aber laut Organisatorin Inge Albert von der Stadt Marktheidenfeld waren auch Gäste aus München, Hamburg und Berlin dabei. Mit deutlichem Abstand gewann das Gemälde "Ebbe und Flut" der Niklashäuserin Simone Rössler. Jochen Harth von der Arge GKP und Harth überreichte Rösslers Vater in Vertretung das Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

In Rösslers Bild symbolisierten die Gezeiten die Harmonie des Lebens zwischen Ruhe und Aktivität, so Holsing. In unruhigen Zeiten könne ein solches Bild wohltuend ausgleichend wirken, was wohl auch die Ausstellungsbesucher so empfunden hätten.

Werke werden im Rathaus präsentiert

Die beiden Gewinner werden zu einer gemeinsamen Ausstellung ins Franck-Haus eingeladen. Die Stadt Marktheidenfeld kauft das Gewinnerbild des Jury-Preises an und wird es künftig zusammen mit den früheren Siegerwerken im Rathaus präsentieren. Die Architektengemeinschaft Harth stiftete zusätzlich einen Teilbetrag für den Ankauf des Jurypreises in Höhe von 500 Euro.

Bürgermeister Thomas Stamm fand es wichtig, der Kultur Raum zu geben und lobte den Marktheidenfelder Stadtrat für die Zurverfügungstellung der entsprechenden Haushaltsmittel. Er dankte den Wettbewerbs-Juroren für das gemeinsame Fachurteil. Aus ursprünglich 142 Einreichungen und dann 36 Finalistenbeiträgen, die es in die Ausstellung schafften, bestimmte die Jury schließlich die Siegermalerei.

Der Kunstpreis wird seit 1998 im zweijährigen Turnus für Künstler aus Unter- und Tauberfranken vergeben. In diesem Jahr erfolgte der Wettbewerb in der Kategorie Malerei. Mitmachen konnten Kunstschaffende, die ihren Wohnsitz in Unterfranken oder in Tauberfranken haben.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den jungen Musikern Loren (acht Jahre, Trompete) und Lukas (zehn Jahre, Klavier). Beide musizieren an der städtischen Musikschule Marktheidenfeld und wurden von deren Leiter Mike Bräutigam betreut.

Die Kunstpreis-Ausstellung der Stadt Marktheidenfeld ist noch bis zum 6. Januar im rückwärtigen Ausstellungsbereich des städtischen Kulturzentrums Franck-Haus in der Untertorstraße 6 zu sehen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 14 bis 18 Uhr, Sonn- und Feiertage von 10 bis 18 Uhr. Am 1. Weihnachtsfeiertag ist das Franck-Haus geschlossen. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Info unter www.marktheidenfeld.de

 
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