
Die Lebenshilfe Main-Spessart hat schwierige Jahre hinter sich, doch für 2024 wird eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen erwartet. "Nach zwei verlustträchtigen Jahren zeigt sich für 2024 eine Stabilisierung ab", erklärte Georg Hanen bei der Mitgliederversammlung der Lebenshilfe Main-Spessart im Lebenshilfe-Haus in Lohr-Wombach.
Herbert Schuhmann, Vorstand für Finanzen, bleibt trotz roter Zahlen und gestiegener Personalkosten optimistisch. Pläne zur Ertragsverbesserung und Kostensenkung wurden ausgearbeitet, doch die Zukunft bleibt unsicher. Die Sanierung des Dachs am Lebenshilfe-Haus wird rund 250.000 Euro kosten.
Qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten ist ein zentrales Thema. Rüdiger Hohe, der designierte Geschäftsführer, lobte das engagierte Personal und betonte, dass ein gutes Arbeitsklima entscheidend sei.
Christoph Mill, Bereichsleiter Wohnen berichtete, dass die Wohnheime und der Bereich Wohnen gut aufgestellt sind, die anhaltend schwierige Personalsituation jedoch eine Herausforderung bleibe. Umbaupläne im Wohnheim in Lohr-Steinbach zielen darauf ab, die Attraktivität zu erhöhen. Im Ambulant Unterstützten Wohnen zeigen sich positive Entwicklungen. Nach der Pandemie freuen sich die Bewohner wieder auf Feiern, auch Urlaubsfahrten werden fortgesetzt, sofern dies möglich ist.
Ehrenamt bleibt ein wichtiges Thema, erklärte Stephan Gleiter, Bereichsleiter der Offenen Hilfen (OH). Seit Corona hat die Zahl der Ehrenamtlichen abgenommen, weshalb neue Freiwillige für verschiedene Aufgaben gesucht werden. Die OH durchliefen Umbrüche; der Personalmarkt stellt Herausforderungen dar.
Im Jahr 2023 organisierte der Bereich 178 Angebote für Kinder und Jugendliche. 350 Familien nutzen den familienentlastenden Dienst. Der Beratungsbedarf bleibt hoch.
Die Tagesstätten betreuen Kinder mit Förderbedarf, leiden aber unter Ertragseinbußen bei krankheitsbedingter Abwesenheit der Kinder. Alle Planstellen sind derzeit besetzt, doch die Personalfrage bleibt sensibel. Ein positives Betriebsklima motiviert die Mitarbeitenden, berichtete Tagesstätten-Leiterin Christiane Siegmund.
Das Leo-Weismantel-Förderzentrum (LWFZ) verzeichnet stetig steigende Schülerzahlen. Kinder mit Förderbedarf werden hier betreut, doch die Kapazitätsgrenze ist erreicht. Die Nachfrage nach mobiler sonderpädagogischer Unterstützung ist weiterhin hoch, so Johannes Teichmann, Leiter des Förderzentrums. Hanen erinnerte daran, dass ein gutes Arbeitsklima essenziell sei, um Mitarbeitende zu halten und neue zu gewinnen. Er dankte allen für ihre herausragende Arbeit.
Von: Martina Schneider (für die Lebenshilfe Main-Spessart)