Karl Gerhard, Leiter des Finanzwesens im Klinikum Main-Spessart, stellte dem Werkausschuss am Donnerstag die Zahlen fürs erste Quartal 2019 und die angepasste Jahresprognose vor. Kurz gesagt: Es läuft etwas besser als erwartet.
Die Bettennutzung im Klinikum ist seit 2017 (54,5 Prozent) deutlich angestiegen auf 72,5 Prozent. Direkt vergleichbar sind die Zahlen allerdings nur mit denen des Vorjahres, da zuvor noch das mittlerweile geschlossene Krankenhaus Karlstadt in die Statistik einfloss. An der jetzigen Konstellation in Lohr (200 Betten) und Marktheidenfeld (60 Betten) werde sich bis zur Eröffnung des Neubaus (geplant für 2024) nichts ändern, sagte Gerhard. "Wir sind zuversichtlich, die Planung zu übertreffen."
Die Geriatrische Reha in Marktheidenfeld mit 45 Betten erreichte im ersten Quartal mit 87 Prozent erstmals eine Auslastung von über 80 Prozent. "Wir kommen da unserem Ziel nahe", so Gerhard. Die Auslastung der Kreisseniorenzentren in Gemünden (96,9 Prozent) und Marktheidenfeld (98,4 Prozent) sei kaum noch zu steigern. Im ersten Quartal 2018 konnten die Kapazitäten wegen eines Mangels an Pflegefachkräften nicht ausgeschöpft werden. "Dieser Mangel ist mittlerweile behoben", erklärte Gerhard.
Guter Personalschlüssel
Allerdings liegt nicht nur die Auslastung über dem Ansatz, sondern auch die Personalkosten liegen darüber. Das allerdings komme den Patienten zugute. Erlaubt sind in der Akutgeriatrie in Deutschland ein Betreuer für zehn Patienten am Tag, einer für 20 bei Nacht. "Wir sind eines der wenigen Krankenhäuser, das diesen Schlüssel einhält", so Gerhard. Vor allem Privatkliniken unterschritten die Vorgabe häufig. Im März 2019 lag das Verhältnis im Klinikum MSP am Tag bei 1:6,5, nachts bei 1:14,7.
Bei dieser Entwicklung wird das Jahresergebnis voraussichtlich besser ausfallen als prognostiziert. "Vermutlich machen wir am Jahresende einen Verlust von 6,75 Millionen Euro", sagte der Finanzchef. Eingeplant waren knapp 7 Millionen Euro. Gerhard versicherte, dass das Klinikum zurzeit auch ohne Klinikreferent gut aufgestellt sei und alles in geordneten Bahnen laufe.
Brauchen die " Freien Wähler " für die bevorstehenden Wahlen einige
positive Zeitungsberichte um von ihren wundersamen Entscheidungen abzulenken ?
Jede Woche andere Berichte , man kann es langsam nicht mehr hören .
Warum stellt man einen neuen Klinikreferenten ein , wenn man ihn nicht
braucht und alles auf einmal so gut läuft.