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RETZBACH
Polizei: Weniger betrunkene Jugendliche beim Faschingszug
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:35 Uhr

Die gute Vorbereitung und Zusammenarbeit zwischen Veranstalter, Behörden und Einsatzkräften sei, wie in den vergangenen Jahren, die Grundlage für einen alles in allem gelungenen Faschingszug mit After-Zug-Party. Dieses Resümee zieht die Polizeiinspektion Karlstadt in ihrem Pressebericht und bedankt sich ausdrücklich beim Veranstalter und seinen Aktiven für die vorbildliche Vorbereitung, Durchführung und Zusammenarbeit.

Wie in den vergangenen Jahren seien wieder viele Jugendliche und junge Erwachsene mit der Bahn angereist. Festzustellen war hierbei, dass der Appell, „auf das Mitbringen harter Alkoholika“ zu verzichten, durchaus Früchte getragen hatte. Deutlich weniger Personen hätten Schnaps oder Mixgetränke in PET-Flaschen dabeigehabt, so die Polizei. Allerdings sei die Anzahl derer, die das taten, immer noch hoch genug. In nahezu allen Fällen von betrunkenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sei die Ursache auch auf den unkontrollierbaren Konsum selbst mitgeführter Alkoholmixgetränke zurückzuführen gewesen.

Gut zu tun hatten die Einsatzkräfte der Polizei und das Jugendamt sowie der Ordnerdienst des RCC rund um den Faschingszug in Retzbach deshalb trotzdem.

Mehrere Schlägereien

Gegen 15.45 Uhr gerieten in der Unteren Hauptstraße mehrere stark angetrunkene Jugendliche in Streit. Nach zunächst verbalen Attacken ging es bei zwei 17-Jährigen auch körperlich zur Sache. Für den einen Jugendlichen aus dem Landkreis Würzburg endete die Auseinandersetzung mit einer blutigen Nase.

Nahezu zur gleichen Zeit kam es im Wangertsweg zu einer Schlägerei zwischen mehreren Beteiligten. Hier wurden mindestens vier junge Männer leicht verletzt. Nach den bisherigen Ermittlungen war Haupttäter ein in Retzbach wohnender 20-Jähriger. Er stand mit 1,6 Promille stark unter Alkoholeinfluss. Gegen 17 Uhr wurde in der Unteren Hauptstraße ein mit mehr als 2,4 Promille deutlich betrunkener 17-Jähriger aus dem raum Lohr aufgegriffen. Er wurde von seinen verständigten Eltern abgeholt.

17-Jähriger mehrfach aufgefallen

Ein 17-Jähriger aus dem Altlandkreis Gemünden war bereits vor Beginn des Umzuges aufgefallen. Kurz nach 13 Uhr brachte er es schon auf 1,3 Promille. Er wurde später von seiner Mutter auf der Wache abgeholt. Damit war das Problem allerdings nicht gelöst, da er schon kurz nach 15 Uhr wieder von einer Streife aufgegriffen wurde, nachdem er in der Heckenstraße eine 42-jährige Anwohnerin auf das Übelste beleidigt hatte.

Kurz vor 17.30 Uhr wurde in der Unteren Hauptstraße ein volltrunkener 18-Jähriger in Gewahrsam genommen. Mit 2,5 Promille war er der Spitzenreiter des Tages.

Von den Eltern abgeholt

Bei gemeinsamen Kontrollen von Polizei und Jugendamt wurden auch einige junge Mädchen aufgegriffen. Eine 16-Jährige aus Gemünden hatte 1.3 Promille; eine 15-Jährige aus dem Altlandkreis Gemünden brachte es auf 1,1 Promille. Auch diese Beiden wurden später von ihren Eltern auf der Polizeiwache abgeholt. In drei Fällen wurde festgestellt, dass Erwachsene harte Alkoholika an Jugendliche weitergegeben hatten. Sie müssen laut Polizeiangaben jetzt mit einer Anzeige rechnen.

„Alles in allem war bei den Gewahrsamnahmen von betrunkenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang feststellbar“, heißt es im Polizeibericht.

Die Polizeiinspektion Karlstadt weist darauf hin, dass sich die Kontrollen und Maßnahmen aus ihrer Sicht insgesamt bewährt haben. Sie würden deshalb auch bei den Umzügen in der Faschingswoche fortgesetzt werden.

 
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