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MITTELSINN
Pläne für alternative Krebsklinik
Redaktion
 |  aktualisiert: 23.02.2011 18:13 Uhr

(jg) Private Investoren wollen im Bereich der „Dicken Mühle“ eine Klinik für alternative Krebsbehandlung bauen, informierte Bürgermeister Peter Paul in der Sitzung des Gemeinderats. Voraussetzung für dieses Vorhaben ist eine Einbeziehungssatzung, die die bislang im Außenbereich der Gemeinde liegenden Grundstücke der Industriebrache in den Ortsbereich aufnimmt.

In der Sitzung am Dienstagabend unterstrich Bürgermeister Peter Paul, dass der Gemeinderat bereits im April 2008 den Erlass einer solchen Satzung beschlossen hatte. Nun müsse das Ratsgremium das Regularium nur noch billigen, um den Weg für das Bauprojekt zu ebnen.

Abbruch der Fabrikgebäude

Nach dem Wunsch der privaten Bauträger Silke und Gerhard Herrmann (Egling/München) soll nach Abbruch der lange leer stehenden Gebäude der ehemaligen Metallwarenfabrik Neeb & Kühn an deren Stelle eine medizinische Einrichtung gebaut werden, wie es nur wenige in Deutschland gebe.

Wegen des zu erwartenden Besucherverkehrs wird sich die Klinik nach Angaben der Investoren Herrmann auf die gesamte Infrastruktur des Ortes auswirken. Wichtigste Voraussetzungen für die Standortwahl einer solchen Einrichtung für alternative Krebsbehandlung seien äußere Rahmenbedingungen wie ruhige Lage, möglicherweise in der Nähe eines Gewässers, gute Luft, viel Sonne und Möglichkeiten zur freien Bewegung, informierten die Investoren in einem Schreiben.

Dorfbild aufwerten

Auf einem Nachbargrundstück der Klinik ist ein parkähnlicher Ausbau vorgesehen, den Park könne die Öffentlichkeit als Naherholungsbereich nutzen. Der Wegfall der alten Industriegebäude werde das Orts- und Landschaftsbild erheblich aufwerten, zitierte der Bürgermeister aus dem Schreiben der Familie Herrmann. Zusätzlich werden Arbeitsplätze für die unmittelbare Umgebung geschaffen. Für das Projekt soll die Straße verlegt werden. Auf Nachfrage aus der Ratsrunde unterstrich Bürgermeister Paul, dass die Bauwerber den Klinikneubau „zurzeit aktiv betreiben“ würden.

Ohne Gegenstimme billigte der Gemeinderat den Entwurf der Einbeziehungssatzung. Diese wird nun einen Monat in der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn öffentlich ausgelegt. Anschließend werden die Behörden und Teilnehmer öffentlicher Belange um ihre Stellungnahmen gebeten.

 
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