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GEMÜNDEN
Pippi erobert die Scherenburg
Bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden reist Pippi Langstrumpf (Luisa Cichosch) von der Villa Kunterbunt in die Südsee.
Foto: Michael Mahr | Bei den Scherenburgfestspielen in Gemünden reist Pippi Langstrumpf (Luisa Cichosch) von der Villa Kunterbunt in die Südsee.
Claudia Kneifel
 |  aktualisiert: 27.04.2023 06:58 Uhr

Es macht einfach Spaß, die Streiche und Abenteuer der wohl beliebtesten Figur von Astrid Lindgren in der humorvollen Inszenierung von Jutta Großkinsky vor der Kulisse der Scherenburg in Gemünden (Lkr. Main-Spessart) zu sehen. Gleich zu Beginn ertönt das bekannte Pippi-Langstrumpf-Lied. Es kommt zwar vom Band, aber schon singen und klatschen alle mit.

Pippi, wunderbar und mit vollem Körpereinsatz gespielt von Luisa Cichosch, wohnt mit ihrem Pferd (sehr lustig: ein Schauspieler mit Pferdemaske) und ihrem Affen Herrn Nilsson (ein kleines Stofftierchen) in der Villa Kunterbunt. Sie trägt rote geflochtene Zöpfe, ein orange-gelbes Kleid und einen schwarzen und einen roten Strumpf.

Purzelbäume quer über die Bühne

Sie ist lustig, frech und selbstbewusst, auch wenn sie lügt, bis sich die Balken biegen. Einen Spekulanten, der die Villa Kunterbunt kaufen möchte, weist Pippi mit Purzelbäumen und tollkühnen Sprüchen in die Schranken.

Dann entdeckt sie einen Spunk. Doch was hat Spunk zu bedeuten? Jetzt wirbelt Pippi mit Tommy (Jonathan von Rhein) und Annika (Sina Rüfer) über die Bühne. Sie werfen Töpfe und Schüsseln auf den Boden, dass es nur so klirrt. Das tun sie nur, um auszuprobieren, ob Spunk vielleicht ein Geräusch ist. Die Kinder im Publikum lachen und klatschen über dieses große Durcheinander auf der Bühne.

Auf nach Taka-Tuka-Land

Da trifft es sich gut, dass Kapitän Langstrumpf – sehr souverän und mit tiefer Stimme gespielt von Marcel Eid – gerade zu Besuch kommt und für Ordnung sorgt. Es ist herrlich, wie Pippi und ihr Vater sich begrüßen, indem sie immer wieder aneinander hochspringen. Der Kapitän lädt seine Tochter, Tommy und Annika kurz entschlossen ein, mit ihm auf die Insel Taka Tuka zu kommen. Dann heißt es für die Hoppetosse: Leinen los!

In der Pause wird die Bühne komplett umgebaut und mit drei Palmen sowie Meer in eine Südseeinsel verwandelt. Sechs niedliche Blumenmädchen – gespielt von Kindern aus der Umgebung – tauchen auf, alles wäre so friedlich, wenn nicht ein Hai auftauchen würde. Der Hai trägt blaue glitzernde Turnkleidung und kommt liegend auf einem Skateboard in den Zuschauerraum geflitzt. Das ist großartig! Von nun an sollen die Kinder immer, wenn der Hai kommt, rufen: „Hai, Hai, Hai!“ Und das tun sie auch.

Als die Banditen Buck (Franky Habatsch) und Jim (Christ Carsten Rohmann) auftauchen, geht es noch mal richtig rund. Diese wollen nicht nur die wunderschönen Süßwasserperlen von Taka Tuka stehlen, sondern nehmen auch noch das Äffchen Herrn Nilsson gefangen.

Alle Hände voll zu tun

Pippi hat alle Hände voll zu tun: Sie muss Annika, die großes Heimweh hat, trösten, Tommy vor den Haien retten, die Banditen Buck und Jim außer Gefecht setzen und Herrn Nilsson befreien.

„Pippi in Taka-Tuka-Land“ auf der Scherenburg ist ein buntes Theaterstück für Kinder ab fünf Jahren mit viel Klamauk, so wie Kinder es kennen und lieben. Applaus und „Zugabe“-Rufe wollten bei der Premiere fast nicht enden. Das Stück steht bis 11. August auf dem Spielplan. Termine unter: www.scherenburgfestspiele.de. Vorverkauf unter Tel. (0 93 51) 54 24.

 
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