Gegenwärtig sitzen viele philippinische Kinder, zum Teil nur zehn Jahre alt, in Gefängnissen hinter Gittern, zusammen mit 17- und 18-jährigen Jugendlichen. Sie werden willkürlich oder aufgrund von Bagatelldelikten verhaftet, heißt es in einer Pressemitteilung des Weltladens Marktheidenfeld. In den Gefängnissen werden sie in den kleinen, überfüllten Zellen misshandelt oder geschlagen, oft erkranken sie an Tuberkulose, heißt es weiter. Der philippinische Senat wird in Kürze darüber abstimmen, ob die Strafmündigkeit von Kindern von 15 Jahren auf zwölf Jahre herabgesetzt wird.
Ein breites Bündnis aus Zivilgesellschaft, Fair Handels-Organisationen und Weltläden aus Deutschland und Österreich fordern laut Mitteilung, die Altersgrenze der Strafmündigkeit nicht herabzusetzen. Vor allem die Kinderschutzorganisation Preda mit Father Shay Cullen setzt sich seit Jahrzehnten für die Kinder- und Menschenrechte auf den Philippinen ein und unterstützt Familien und Kinder unter anderem durch Produktion und Verkauf von fair gehandelten Mango-Produkten.
Im Weltladen Marktheidenfeld besteht nun die Möglichkeit eine Petition gegen die Herabsetzung des Alters zu unterschreiben. Diese Petition wird dann in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion mit dem englischen Petitionstext Ende Mai von Pater Shay Cullen an die Senatoren der Republik der Philippinen übergeben. Der Petitionszeitraum geht noch bis 4. Mai.
Mehr Infos unter www.mangos-fuer-kinderrechte.de/de