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Gemünden
Pflegestützpunkt Main-Spessart startet für alle Fragen zum Thema Pflege
Angehörige und Pflegebedürftige erhalten künftig kostenlos, neutral und unabhängig Beratung und Hilfe am Pflegestützpunkt in Gemünden. Auch Hausbesuche soll es geben.
Freuten sich über die Eröffnung des Pflegestützpunkts Main-Spessart in Gemünden, v.l. Pflegeberater Jochen Keßler (AOK), Pflegeberaterin Monika Ulsamer (AOK), Beraterin Sozialhilfebereich Bettina Grümpel (Bezirk Unterfranken), Pflegeberaterin Clara Hauck (Medizinischer Dienst), Landrätin Sabine Sitter, Seniorenbeauftragte Monika Rothagen und Stützpunkt-Leiterin Melanie Sommer.
Foto: Björn Kohlhepp | Freuten sich über die Eröffnung des Pflegestützpunkts Main-Spessart in Gemünden, v.l. Pflegeberater Jochen Keßler (AOK), Pflegeberaterin Monika Ulsamer (AOK), Beraterin Sozialhilfebereich Bettina Grümpel (Bezirk ...
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:55 Uhr

Die Gesellschaft wird immer älter, entsprechend wird der Bedarf an Pflege künftig wachsen. Wo bekommt man im Fall der Fälle Unterstützung, was steht einem zu, welche Senioreneinrichtungen und Pflegeheime gibt es, welche Angebote existieren sonst noch, wer hilft bei Demenz? Bei solchen Fragen gibt es ab dem 1. Oktober für Landkreisbewohner Hilfe im Pflegestützpunkt Main-Spessart in Gemünden (St. Bruno-Straße 14, unterhalb des Kreisseniorenzentrums). Berater und Beraterinnen wollen dort kostenlos, neutral und unabhängig sowie unter Einhaltung der Schweigepflicht Pflegebedürftige und Angehörige dabei unterstützen, sich in der Pflegelandschaft zu orientieren. Feste Sprechstunden soll es zudem in Marktheidenfeld geben.

Landrätin Sabine Sitter nannte bei der Vorstellung des Teams den Stützpunkt eine "Herzensangelegenheit". Sie freute sich insbesondere, dass der Pflegestützpunkt nach eineinhalb Jahren ihrer Amtszeit das erste Projekt sei, das sie selbst begonnen und umgesetzt habe. Für sie, die zuvor Abteilungsleiterin am BKH in Lohr war, sei der Stützpunkt ein "persönlicher Wunsch" gewesen. Pflegeberaterin Monika Ulsamer von der AOK sagte: "Der Bedarf für einen zentralen Anlaufpunkt ist auf jeden Fall da."

Auch Beratung zu Sozialhilfeleistungen bei Pflegefällen

Neben den Pflegeberatern der Kranken- und Pflegekassen kommen einmal monatlich Beraterinnen vom Bezirk Unterfranken an den Pflegestützpunkt und beraten insbesondere zu Sozialhilfeleistungen, die die Pflege betreffen, etwa wenn das Geld für einen Platz im Altenheim oder für ambulante Pflege nicht ausreicht. Das genaue Datum soll immer in der Tagespresse oder auf der Seite des Landkreises im Internet bekannt gegeben werden. Leiterin des Stützpunkts, den die Kreis-Seniorenbeauftragte Monika Rothagen maßgeblich mit aufgebaut hat, ist Pflegeberaterin und Pflegemanagerin Melanie Sommer.

Anzeige für den Anbieter Google Maps über den Consent-Anbieter verweigert

Derzeit sind im Landkreis laut Landratsamt rund 5700 Menschen pflegebedürftig. In den nächsten 20 Jahren werde die Zahl voraussichtlich um fast 2000 Personen steigen. Seit 2020 können in Bayern im Rahmen der Vorschriften des Sozialgesetzbuchs Pflegestützpunkte eingerichtet werden. Sie sollen zur wohnortnahen Beratung und Versorgung sowie zur Vernetzung wohnortnaher Angebote der Pflege, Versorgung, Betreuung und Beratung beitragen.

Pflegestützpunkt ist gut erreichbar

Im Juli 2020 hatte der Kreistag einem Antrag der Grünen zugestimmt, auch im Landkreis Main-Spessart einen Pflegestützpunkt aufzubauen. Der Landkreis hat sich für das Kooperationsmodell entschieden, bei dem Kranken- und Pflegekassen und kommunale Träger Berater und Beraterinnen an den Stützpunkt entsenden. Träger des Pflegestützpunkts Main-Spessart sind die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen, der Bezirk und der Landkreis. Der Pflegestützpunkt befindet sich wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt, mit vielen Parkplätzen und einer nahen Bushaltestelle.

Öffnungszeiten des Pflegestützpunkts: Mo., Mi., Fr. 8.30 bis 13 Uhr, Di. 13 bis 17 Uhr und Do. 12.30 bis 17.30 Uhr. Kontakt unter (0 93 53)793 44 00 und pflegestuetzpunkt@lramsp.de. Um längere Wartzeiten zu vermeiden, wird um telefonische Anmeldung gebeten. In Einzelfällen können Hausbesuche vereinbart werden.

 
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  • E. S.
    kein Wunder, dass bei sovielen Beratern und Beraterinnen das Geld hinten und vorne nicht reicht
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