Ihr spitz zulaufender Turm ist weithin sichtbar und ortsbildprägend für den Marktheidenfelder Stadtteil, aber die meisten kennen sie nur von außen: die Michaels-Kirche in Michelrieth. Am Sonntag, 9. September, besteht Gelegenheit, die Kirche auch von innen kennenzulernen.
Am 9. September wird in Deutschland wieder der Tag des offenen Denkmals begangen. Er steht heuer unter dem Thema „Holz“. Anlässlich dieses Tages des offenen Denkmals wird Pfarrer Reinhold Völler durch die Michaels-Kirche führen, die ihre Besucher nicht zuletzt durch die mächtigen hölzernen Emporen beeindruckt.
Verantwortlich für die Veranstaltung in Michelrieth ist die Stadt Marktheidenfeld in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Marktheidenfeld und Umgebung sowie der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Michelrieth. Für diejenigen, die am 9. September keine Fahrgelegenheit nach Michelrieth haben, setzt die Stadt einen Bus zum kostenlosen Transfer ein. Der Bus fährt um 14.30 Uhr vom Omnibusbahnhof am Adenauerplatz nach Michelrieth und gegen 16.15 Uhr wieder zurück.
Michelrieth ist seit 1390 Pfarrei. Der jetzige Kirchturm wurde 1495 erbaut. 1522 hat Graf Georg von Wertheim Martin Luther um die Entsendung eines evangelischen Pfarrers gebeten. An Martini 1737 wurde das heutige Kirchenschiff geweiht. Den Namen Michaels-Kirche führt die „Grafschaftskirche“ erst seit 1972.
Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Daran beteiligen sich alle 50 Staaten der europäischen Kulturkonvention. Koordiniert wird der Tag des offenen Denkmals seit 1993 von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn. Am 9. September öffnen wieder mehr als 7500 historische Gebäude, archäologische Stätten sowie Gärten und Parkanlagen in Deutschland ihre Türen.
ONLINE-TIPP
Das aktuelle Programm ist im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de abrufbar.