Das 50. Jubiläum seiner Priesterweihe feierte am Samstag, 24. Juli in Rettersheim, Pfarrer i. R. Otto Halk, langjähriger Pfarrer der Einzelpfarrei Sommerau.
Halk wurde 1943 in Würzburg geboren und wuchs in Rettersheim auf. 1963 machte er das Abitur am Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg und trat ins Noviziat der Benediktiner in Münsterschwarzach ein. Nach Studien in Sankt Ottilien, Würzburg und Tübingen wurde er am 10. Juli 1971 von Bischof Josef Stangl in der Abteikirche Münsterschwarzach zum Priester geweiht. Anschließend war Halk Kaplan in Stadtschwarzach und Schwarzenau.
1974 wechselte er als Kaplan nach Sommerau und wurde dort 1975 Pfarrverweser. Im Jahr 1977 wurde er in die Diözese Würzburg inkardiniert und zum Pfarrer von Sommerau ernannt. Zudem wurde er stellvertretender Leiter der Cursillo-Bewegung. 1991 wurde er zudem Bezirkspräses des Kolpingwerks für den Bezirk Obernburg. Von 2001 bis 2006 war er zugleich Dekanatsbeauftragter für Ökumene im Dekanat Obernburg sowie Notfallseelsorger. Außerdem wurde er 2001 Leiter des Pfarrverbands Kleinwallstadt, der 2010 aufgehoben wurde. Seit 2018 ist Halk im Ruhestand. Er hilft weiterhin in der Seelsorge in der Pfarreiengemeinschaft "Sankt Wendelinus, Röllbach" sowie in der Einzelpfarrei Sommerau mit.
Rettersheim ist und war Otto Halk immer verbunden
Der Gemeinde Rettersheim war und ist Halk stets verbunden. Auch Verwandte dieses Pfarrers in "Unruhestand" leben in Rettersheim. Aus diesem Grund feierte er sein Jubiläum in dem Triefensteiner Gemeindeteil. In seinem Festgottesdienst dachte er an die Geistlichen, an Pfarrer Keller, Pfarrer Reichelt und Pater Leonhard aus Trennfeld, die seine Entscheidung in das Priesteramt einzutreten, maßgeblich mitprägten. Was ihm im Gottesdienst besonders am Herzen lag, war ein Gebet für die Flutopfer. Auch er wartet dringend auf Nachricht von Bekannten, mit denen er seit dieser Katastrophe nicht mehr in Kontakt treten konnte.
Für das Vereinskomitee Rettersheim bedankte sich Sonja Liebler bei Pfarrer Halk für eine jahrelange Verbundenheit mit den Rettersheimer Vereinen. Besonders dem TTC ist der Ruhestandspfarrer als Mitglied verbunden. Liebler hatte Bilder von der Primizfeier vor 50 Jahren und von dem Silbernen Priesterjubiläum vor 25 Jahren im Archiv gefunden, die sie im Festgottesdienst präsentierte. Da Pfarrer Halk ein Brunnenbauprojekt der Abtei Münsterschwarzach in Afrika unterstützt, übergab sie an Stelle von Geschenken eine Spende für dieses Hilfsprojekt.
Heimatgemeinde freut sich immer über Besuch des Priesters
Für die Kirchenverwaltung Rettersheim gratulierte Matthias Michel dem Jubilar. Er verwies darauf, dass viele der Gottesdienstbesucher sich noch an die Primiz vor 50 Jahren erinnern. Ganz Rettersheim war stolz, dass ein Priester aus der Gemeinde hervor gegangen ist. Er selbst habe damals im Kinderwagen den Primizsegen erhalten, freute sich der Redner. Er betonte, dass sich die Heimatgemeinde des Pfarrers auch heute noch über jeden Besuch und jede Gottesdienstfeier mit ihm freut. Er übergab dem Jubilar für das leibliche Wohl einen Präsentkorb mit Triefensteiner Spezialitäten und die Kollekte des Gottesdienstes für das Brunnenbauprojekt in Afrika.
Im Anschluss an den Gottesdienst bestand die Möglichkeit zur Begegnung und ein Zusammensein am Kirchplatz, das die Musikkapelle Rettersheim umrahmte.
