Im Alter von 69 Jahren ist am Dienstag, 6. März, Pfarrer Franz Malczyk auf der Palliativstation der Universitätsklinik Würzburg gestorben. Er war zuletzt Pfarrer von Obersinn sowie Kuratus von Aura im Sinngrund.
Malczyk wurde 1948 in Chudów (Oberschlesien) geboren. Er besuchte das Gymnasium in Auschwitz und studierte am Priesterseminar in Krakau Philosophie und Theologie. Zu seinen Dozenten gehörte der spätere Papst Johannes Paul II., der damals Dogmatik lehrte. Die Priesterweihe empfing Malczyk am 11. April 1974 in Kattowitz.
Als Spätaussiedler kam Malczyk 1988 nach Deutschland. Ab 1992 war er in der Diözese Münster tätig. Dort wirkte er als Seelsorger für Vertriebene und Aussiedler sowie als Kaplan im Krankenhaus Lünen und begleitete Pilgerfahrten nach Lourdes. Danach war er in den Pfarreien Bischwind, Vögnitz, Mönchstockheim und Traustadt (Dekanat Schweinfurt-Süd) eingesetzt. 1999 wurde er Pfarradministrator für die Gemeinden Obersinn und Mittelsinn, 2000 auch Kuratus von Aura im Sinngrund. 2005 wurde Malczyk in das Bistum Würzburg inkardiniert und war seither Pfarrer von Obersinn sowie Kuratus von Aura im Sinngrund.
Das Requiem für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 8. März, um 17 Uhr in der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere in Obersinn gefeiert. Zuvor wird um 16.30 Uhr der Rosenkranz gebetet. Die Beisetzung findet am Samstag, 10. März, im polnischen Chudów statt.