
Plötzlich hieß es: „Festhalten!“ Das Patrouillenboot der Wasserschutzpolizeigruppe Würzburg, das bis dahin eher gemächlich über den Main getuckert war, nahm mit einem Mal rasant an Fahrt auf. Die Gischt spritzte fast bis zu dem Dutzend Ferienspaß-Kinder an Deck, und das Boot pflügte mit fast 40 Stundenkilometern und blinkendem Blaulicht durch das Wasser.
Schiffsführer Polizeihauptkommissar Wolfram Ruppert ist mit seinem Wasserfahrzeug und seiner Mannschaft für eine Strecke von gut 165 Flusskilometer von Faulbach bis Gerlachshausen verantwortlich. Die Wasserschutzpolizei überwacht den Schiffsverkehr auf dem Main. Sie muss Unfälle aufnehmen und auf Umweltsünden im Zusammenhang mit dem Gewässer achten.
Vor der Bootsfahrt hatten die Kinder des Ferienspaßes noch einen anderen Polizeitermin: auf der Wache. Dort führten Polizeihauptkommissar Bernhard Klodt und Polizeioberkommissar Winfried Gehrig durch die Polizeiinspektion und zeigten ihren jungen Besuchern den berüchtigten Zellentrakt, wo kurzfristig Arrestanten untergebracht werden können. Dabei lief dem einen oder anderen schon mal ein leichter Schauer über den Rücken.
Hochinteressant war auch die Kommandozentrale, wo die Telefonate – manchmal auch Notrufe – eingehen und die Einsätze der Polizeistreifen koordiniert werden. Die Ausrüstung und Bewaffnung der Ordnungshüter erregten einiges Staunen. Zuletzt ging es in den Hof, wo man ein richtiges Polizeiauto von innen betrachten durfte.