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Wiesenfeld
Paula Werthmann feierte 90. Geburtstag
In körperlicher und geistiger Frische feierte die Wiesenfelderin Paula Werthmann ihren 90. Geburtstag. Bürgermeister Michael Hombach überbrachte der Jubilarin Glückwünsche.
Foto: Josef Riedmann | In körperlicher und geistiger Frische feierte die Wiesenfelderin Paula Werthmann ihren 90. Geburtstag. Bürgermeister Michael Hombach überbrachte der Jubilarin Glückwünsche.
Josef Riedmann
 |  aktualisiert: 06.06.2024 02:43 Uhr

Zahlreiche Freunde und Wegbegleiter gratulierten Paula Werthmann in Wiesenfeld zur Vollendung ihres 90. Lebensjahres. Auch Bürgermeister Michael Hombach schaute vorbei und überbrachte im eigenen und im Namen der Stadt Karlstadt Glückwünsche und einige Flaaktaler.

Am 1. Juni 1934 wurde Paula Gopp in Wiesenfeld geboren. Ihr Vater hatte 1929 ein kleines Sägewerk gegründet. Die Eltern heirateten 1933, 1936 bauten sie ein Wohnhaus neben dem Betrieb an der Karlstadter Straße. 1940 wurde der Vater zum Kriegsdienst eingezogen. Er fiel am 28. Juni 1944. Das Sägewerk lag danach einige Zeit still.

Tochter Paula besuchte nach der Grundschule von 1948 bis 1951 die Realschule der Ursulinen in Würzburg. Sie machte eine Ausbildung als Bürokraft und arbeitete von 1952 bis 1957 bei einer Versicherung in Würzburg. 1947 hatte ein Onkel den Sägebetrieb wieder aufgenommen. Paulas Mutter führte das Geschäft weiter und Paula half im Büro mit. Im Sägewerk lernte sie den Zimmermann Heinrich Werthmann kennen und lieben. Beide heirateten am 3. August 1954. 1960 überschrieb Paulas Mutter dem Paar das Sägewerk. Dem Ehepaar wurden drei Töchter geschenkt. Sechs Enkelkinder und fünf Urenkel zählen heute zur Familie. Im Jahr 2000 stellten die Werthmanns den Betrieb ein und verkauften die Maschinen des Sägewerkes. Kurz nach der 2014 noch gemeinsam gefeierten Diamantenen Hochzeit starb der Ehemann Heinrich. Teile des ehemaligen Betriebsgeländes, heute im Besitz der Stadt Karlstadt, wird für die Zufahrt zum östlichen Kreisel der Ortsumgehung benötigt.

Mit 13 Jahren das erste Mal an der Orgel

Im Kloster Oberzell erlernte Paula das Orgelspiel. Den Weg nach Würzburg legte sie mit dem Postbus zurück, anfangs sogar zwischen den Kannen des Milchautos sitzend. Mit 13 Jahren spielte sie im Januar 1948 erstmals auf der Orgel in Wiesenfeld. Seit 76 Jahren ist sie inzwischen als Organistin tätig und hilft auch in einigen Nachbargemeinden wie Karlburg, Rohrbach, Steinfeld oder Waldzell aus. Auch für den Männerchor des Gesangvereins spielte sie ab 1948 die Klavierbegleitung. Nach der Gründung des gemischten Chores Wiesenfeld ist sie auch aktive Chorsängerin. Seit der Eingemeindung Wiesenfelds nach Karlstadt vertrat Paula von 1978 bis 2002 als Stadträtin für die CSU 24 Jahre die Belange der Stadtteile. In der Kirchenverwaltung Wiesenfeld wirkte sie 30 Jahre von 1982 bis 2012 mit. Zur 850-Jahrfeier von Wiesenfeld im Jahr 1989 leitete sie das Organisationsteam.

Auch in den örtlichen Vereinen ist die Jubilarin Mitglied: beim Sportverein TSV, Gesangverein, Obst- und Gartenbauverein, Siedlerbund Karlstadt und bei der Feuerwehr Wiesenfeld. Mit zahlreichen Gästen feierte Paula ihren runden Geburtstag. Schon am darauffolgenden Sonntag saß sie schon wieder an der Orgel.

 
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