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Lohr
Paul: Radwegbau Richtung Partenstein beginnt 2025
Die Stadt treibt die Planung für den Bau eines neuen Radwegs durch das Lohrtal Richtung Partenstein voran. Das Stück zum Lückenschluss soll gut zwei Kilometer lang sein und rund 1,5 Millionen kosten. Gut vier Fünftel davon wird der Staat zahlen.
Foto: Johannes Ungemach | Die Stadt treibt die Planung für den Bau eines neuen Radwegs durch das Lohrtal Richtung Partenstein voran. Das Stück zum Lückenschluss soll gut zwei Kilometer lang sein und rund 1,5 Millionen kosten.
Bearbeitet von Johannes Ungemach
 |  aktualisiert: 18.11.2024 11:03 Uhr

Seit Jahren wird er von Radfahrern herbeigesehnt, ebenfalls seit Jahren müht sich die Stadt um eine Umsetzung. Nun endlich rückt der Radwegbau von Lohr durch den Talgrund hinaus Richtung Partenstein wohl tatsächlich näher. "Das Projekt startet nächstes Jahr. Die Bauphase wird beginnen", sagte Bürgermeister Mario Paul in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses des Stadtrats.

Seinen Worten zufolge laufen aktuell die Vermessungs- und Rodungsarbeiten entlang der rund 2,4 Kilometer langen Trasse. Für sämtliche Arbeiten seien zeitlich eng begrenzte Fenster außerhalb der Vegtations- und Brutperiode vorgegeben.

Ausgleichsflächen nötig

Fertiggestellt werden soll der Radweg laut Paul im Jahr 2026. Er wird im Bereich des Werks II der Bosch Rexroth AG beginnen und im Wiesengrund verlaufen. Die neue Trasse erspart Radlern somit die knackige Steigung, die der bisherige, geschotterte und durch den Wald verlaufende Radweg bereithält. Hinter der "Roten Mühle" wird der neue Radweg in denjenigen münden, der bereits vor vielen Jahren von Partenstein kommend fertiggestellt wurde.

Da die neue Trasse durch ökologisch hochwertige Flächen verläuft, ist ein umfangreicher Ausgleich erforderlich. Deswegen werden weiter draußen im Tal kurz vor der Schäferei Müller etliche Feuchtbiotope angelegt. Auch der Bau zweier Brücken mitsamt Dammaufschüttung soll dadurch kompensiert werden.

Die Kosten für den Radwegbau wurden mit 1,5 Millionen Euro beziffert – allerdings schon vor Jahren. Wie teuer das Vorhaben tatsächlich wird, müssen die Ausschreibungen zeigen. Die Stadt selbst muss jedoch nur einen recht kleinen Teil der Kosten tragen. Den Großteil übernimmt, per Vereinbarung geregelt, das staatliche Bauamt Würzburg. Grund: Der Radweg gilt formal als Anhang zur nahen B276. Dass die Stadt überhaupt einen Teil der Kosten übernehmen muss, liegt daran, dass der Radweg auf Wunsch der Stadt breiter als eigentlich nötig gebaut wird. So soll er auch von größeren landwirtschaftlichen Fahrzeugen befahren werden können.

 
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