
Tolle spaßige Einfälle, die gelungen umgesetzt wurden, bot der Gaudiwurm am Sonntag in Partenstein. Rund 380 Teilnehmer mit 13 Wagen und neun bunte Fußgruppen wanden sich zur Begeisterung der zahlreichen Zuschauer vom Bahnhof bis zum alten Sportplatz. Dort folgte die Afterzug-Party in der Dreschhalle.
Besonders aufwendig nahm eine Gruppe den Bahnhof und seinem Umgriff mit der Bahoga und dem Schantzgebäude auf die Schippe. Sprüche wie "Vom Bohof raus Schantzfabrik da haste gleich den nächsten Kick", waren zu lesen. Von der fehlenden Barrierefreiheit bis hin zu markanten Persönlichkeiten wurde allerhand verhohnepipelt. Dazu gab es das spezielle Gleisbier.

Mobil sein beim Grasanbau
Auch in Partenstein ist die Kacke am Dampfen, selbstverständlich nahm sich eine Gruppe auch dem Baustopp für Wohnhäuser wegen Problemen mit der Kläranlage an. "Statt Grasanbau auf der Terrasse, lieber mobil mitnehmen", gab es von einer Gruppe mit Handwägelchen als Rat für jene, bei deren Plantage auf dem Balkon die Polizei einen Riecher hatte.
Zwischen dem Tross surrten Bienchen herum, bevölkerten Hexen, Wikinger, Draculas, Diskogirls, Cheerleader und Ghostbusters die Straße. Letztere waren auch schon am Samstag in Frammersbach dabei. Überhaupt war der Partensteiner Gaudiwurm eine gute Kooperation mit der Marktgemeinde. Sogar das Frammersbacher Prinzenpaar Birgit I und Steffen I machte mit seinem Hofstaat seine Aufwartung.
Ebenso waren die Metzgerei "Mampf", der Wagen mit seinem Hinweis auf den Klimawandel und Weihnachtsbäume an Fasching und auch die 80er-Jahre-Discothek in Partenstein mit von der Partie.
Blauer Stuhl und Bauchläden
Zudem machte der TSV Partenstein Werbung für seine 125-Jahrfeier. Und aus Ruppertshütten war der junge Römerelferrat gekommen. Der blaue Fahrstuhl lud zum Mitfahren ein und Schnaps gab es bei den Grauen.
Bedauert wurden die Geschäftsschließungen im Dorf. Als Ersatz sind Bauchläden stark im Kommen.
