Einen ganzen Samstag nutzten die Mitglieder des SPD-Kreisvorstandes sowie der Kreistagsfraktion, um in der Benediktushöhe in Retzbach ihr Arbeitsprogramm für die kommende Zeit aufzustellen. Die Auftaktklausur sei ein wichtiger Baustein für die inhaltliche und organisatorische Ausrichtung, insbesondere da Kreisvorstand und Kreistagsfraktion seit den Wahlen etliche neue Mitglieder zu verzeichnen haben, erklären die Vorsitzenden Pamela Nembach und Sven Gottschalk in einer Pressemitteilung.
Anhand der vier Überbegriffe „Verkehr, Landkreisentwicklung, Umwelt und Gesundheit“ seien Themenschwerpunkte analysiert und diskutiert worden. In Sachen ÖPNV habe sich mit der Neuaufstellung und dem 365-Euro-Ticket für Schüler und Azubis einiges getan. Doch müsse nachgesteuert werden, sei es bei Taktung und Anschlüssen oder bei der Zahlung des 365-Euro-Tickets. Angeregt wurden die Möglichkeit zur Ratenzahlung und die Ausweitung des Tickets auf Senioren oder Geringverdiener, außerdem die Möglichkeit, Fahrscheine online zu buchen. Problematisch sei weiter der landkreis- und bundesländergrenzenüberschreitende Verkehr, etwa Richtung Aschaffenburg oder ins Hessische.
Die SPD hofft nicht nur hier auf stärkere Initiative seitens des Landratsamtes. Das gelte auch bei der Entwicklung eines Radverkehrskonzeptes oder bei der von der SPD beantragten Gründung einer MSP-Wohnbaugesellschaft. Der Stand der Digitalisierung im Landratsamt und viele weitere Themen wurden laut Pressemitteilung diskutiert. Nembach und Gottschalk hätten gut vorgearbeitet, war die einhellige Meinung. Die SPD sei in Vorstand und Fraktion längst voll im Arbeitsmodus und bereit Politik im Landkreis Main-Spessart zu gestalten.