Die Karschter Grünen mit Bürgermeisterkandidat Armin Beck, Landratskandidat Christian Baier, Dritter Bürgermeisterin Anja Baier und Kreisvorsitzender Gerhard Kraft besuchten den Aussiedlerhof von Christian Endres in Rohrbach. Sie fanden einen vorbildlich geführten Betrieb vor, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Christian Endres bietet regelmäßig Führungen über seinen Hof an. Schwerpunkt des landwirtschaftlichen Betriebs ist die Schweinemasthaltung mit knapp 2000 Mastplätzen. Angegliedert ist unter anderem eine Biogasanlage, die mit selbst angebautem Mais und Luzerne, aber auch mit der anfallenden Gülle gespeist wird. Die Reststoffe der Biogasanlage werden wiederum als Dünger für die eigenen Felder genutzt.
Mit 25 Kilogramm erhält Endres die Ferkel von einem sächsischen Zuchtbetrieb. Diese werden viereinhalb Monate bis zum Schlachtgewicht von 120 Kilogramm gemästet. 90 Prozent der Schweine werden über einem Schlachthof in Crailsheim, zehn Prozent über Metzger in der Region vermarktet. Endres beklagte, dass die Schlachthöfe in Schweinfurt und Würzburg geschlossen hätten.
Armin Beck betonte, dass nur gemeinsam mit den Landwirten der Natur- und Artenschutz vorangebracht werden könne. Beck möchte als Bürgermeister einen Biotopverbund schaffen, also mehr ökologisch wertvolle Flächen, welche untereinander verbunden sind, heißt es in der Mitteilung weiter. Ein solches Netz für den Natur- und Artenschutz kann nur als langfristiges und gemeinsames Projekt mit den Landwirten gelingen, so der grüne Bürgermeisterkandidat. Landwirt Endres machte deutlich, dass auch ihm der Naturschutz ein selbstverständliches Anliegen sei. Er lege schon seit längerem Blühsteifen an und zeigte sich offen für das Projekt eines Biotopverbundes. Er würde sogar noch mehr machen, wenn da nicht immer wieder bürokratische Hemmnisse wären.
Christian Baier zeigte sich beeindruckt von der Energiegewinnung auf dem Hof. Neben der Biogasanlage betreibt Endres sowohl eine Fotovoltaik-Freiflächenanlage als auch Dachanlagen auf den Wirtschaftsgebäuden. Baier betonte, dass nur durch eine vielfältige Nutzung regenerativer Energien das Ziel einer energetischen Selbstversorgung des Landkreises Main-Spessart erreichbar sei. Die Landwirtschaft könne hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.