Der von der Stadt Lohr ins Auge gefasste neue Behindertenparkplatz im Umfeld der Lohrer Auferstehungskirche ist vom Tisch. Das ist laut Philipp Halbritter, im Rathaus Leiter des Amtes Bürgerdienste, Ergebnis eines Ortstermins mit Polizei und Landratsamt. Dabei hätten die Behörden deutlich gemacht, dass entlang der dreieckigen Verkehrsinsel an der Kreuzung am Oberen Tor keine Behindertenparkplätze geschaffen werden können
Halbritter sprach von einer "klaren Absage", die mit rechtlichen Aspekten begründet worden sei. Demnach würde ein Behindertenparkplatz an der genannten Stelle die Verkehrssicherheit stark beeinträchtigen. Unter anderem sei es darum gegangen, dass das Sichtdreieck im Einmündungsbereich zur B 26 nicht beeinträchtigt werden dürfe.
Die Diskussion um einen Behindertenparkplatz im Umfeld der evangelischen Kirche hatten Kirchenbesucher angestoßen. Die Stadt hatte daraufhin eine Fläche am Fuße der Auffahrt zum Valentinusberg ins Auge gefasst. Doch auch dort hatten Behördenvertreter einen Umbau wegen der zu geringen Fahrbahnbreite abgelehnt. Überdies sei der Bordstein dort zu hoch, befand der städtische Bauamtsleiter Ingo Schmitt bei einer früheren Beratung über diesen Standort.
Auch unter den Stadträten gab es seinerzeit Zweifel an der Tauglichkeit der Fläche am Valentinusberg, unter anderem wegen dessen Steilheit. Die Stadträte hatten den auf 50.000 Euro veranschlagten Behindertenparkplatz am Valentinusberg daraufhin vor einigen Wochen einstimmig abgelehnt.