Die Papiermühle Homburg bewirbt sich mit fünf weiteren historischen Papiermühlen aus Europa um eine Auszeichnung als Unesco-Weltkulturerbe. Anfang März trafen sich die Vertreter aus Tschechien (Velké Losiny), Italien (Pescia), Spanien (Capellades), Deutschland (Niederzwönitz) in Duszniki-Zdrój (Polen) und unterzeichneten dort eine Willenserklärung zur weiteren Kooperation. Das teilt das Landratsamt in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.

Die Papiermühle Homburg und der Landkreis Main-Spessart waren vertreten durch Museumsleiter Johannes Follmer aus Homburg und Henriette Mannheim, neue Bildungs- und Kulturmanagerin im Landratsamt. Das Team aus Polen war nicht nur Gastgeber des Treffens, sondern ist auch federführend im Bewerbungsprozess.

Der Papiermühlenverbund steht seit 2024 auf der Vorschlagsliste für die Unesco-Bewerbung. Als nächster Schritt folgt mit der vorläufigen Bewertung ein obligatorisches, schriftliches Verfahren. Bis zum 15. September müssen alle Länder ihre Bewerbungsdokumente für dieses Verfahren zusammenführen und einen roten Faden für die gemeinsame Bewerbung entwickeln, der nachvollziehen lässt, warum genau diese sechs Papiermühlen sich gemeinsam bewerben und worin der "herausragende universelle Wert" der Bewerbung besteht. Außerdem müssen ein Managementplan zur Erhaltung der kulturellen Stätte sowie eine ausführliche Fotodokumentation und Kartenmaterial enthalten sein. Die Unterlagen zum müssen mindestens ein Jahr vor Einreichung eines vollständigen Nominierungsdossiers vorliegen.

Weitere Informationen zum Weltkulturerbe-Bewerbungsprozess und Neuigkeiten zur Papiermühle Homburg finden sich auf der neu gestalteten Webseite www.papiermuehle-homburg.de