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Homburg
Papiermühle Homburg: Erstes Kulturfest war ein voller Erfolg
Am Wochenende fand das Kulturfest in der Homburger Papiermühle statt.
Foto: Günter Reinwarth | Am Wochenende fand das Kulturfest in der Homburger Papiermühle statt.
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 09.10.2021 02:29 Uhr

Das zwanzig Köpfe zählende Helferteam um die Vorsitzende Stefanie Arz und ihren Stellvertreter Mattias Ostheimer krempelte die Ärmel hoch, um den Besucher einen äußerst informativen Einblick in die jüngere und vergangene Kulturgeschichte des Winzerdorfes zu vermitteln: Homburgs erstes Kulturfest in der Papiermühle war ein voller Erfolg.

Dass Mutterhausen nicht mehr der Sagenwelt zugeordnet werden darf, sondern als mittelalterliche Siedlung im Westen der Gemarkung real existiert hat, konnten sowohl die Besucher als auch Bürgermeister-Stellvertreterin Karin Öhm anhand ausführlicher Infos über geophysikalischer Untersuchungen erfahren. Mutterhausen wird auch künftig zu den Schwerpunkten des Kulturvereins gehören und virtuelle Darstellungen zum Ziel haben.

Aberhunderte Seiten gedruckter Historie aus den vier Triefensteiner Ortsteilen gehörten zu dem weiteren Informationsangebot für die gut vierhundert Besucher aus der Region. Selbst Interessenten aus der Bodensee-Region war der Weg an den Main nicht zu weit, um einen Blick in die Arbeit des Kulturvereins zu werfen. Aus Mainz kam eine Besucher-Gruppe nach Homburg, um die aktuelle Sonderausstellung des Museums Papiermühle zum Thema "3000 Jahre Kulturgeschichte – Papier – Pergament – Papyrus" zu sehen. Apropos Papiermühle: Deren Chef Johannes Follmer bot zur Freude vieler Besucher zwei Führungen zum Nulltarif durch das monumentale Fachwerkgebäude an, in dem Homburger Papiergeschichte dokumentiert ist.

Kleine Druckwerkstatt

Wer ein wenig Geschick zum Kulturfest mitbrachte, durfte sich im kreativen Drucken im ersten Stockwerk der Papierscheune üben, wo Linda Schwarz und Lothar Weis eine kleine Druckwerkstatt aufgebaut hatten. Josef Kuhn hatte eine informative Diaschau über die Projekte des Kulturvereins vorbereitet, während Karl Dengel erklärte, was man über den sanierten Kalkofen wissen sollte. Infos über die von Gertrude Elvira Lantenhammer am 22. Oktober auf den Mainwiesen unterhalb des Homburger Gebsattelschlosses geplante Eichenpflanzung zu Ehren von Johann Beuys gehörten zum weiteren Angebot der Kulturfest-Premiere.

Für den großen und kleinen Appetit hatte der Veranstalter reichlich Vorsorge getroffen. Gewählt werden konnte zwischen Kürbis- und Gulaschsuppe, Räucherfisch, Zwiebelkuchen und Federweißen. Die Homburger Elterninitiative konnte alle zwanzig selbstgebackenen Kuchen an den Mann bringen.

Für einen musikalischen Ohrenschmaus sorgten die Dixieland-Band und der Männer-Gesangverein Liedertafel Homburg. Der Musikwissenschaftler  Michael Günther, Vorstandsmitglied im Kulturverein, servierte in der Papierscheune am Cembalo mit den Noten des Mainstockheimer Bach-Schülers Johann Heinrich Zang einen besonderen musikalischen Leckerbissen.

Groß und klein konnten ihr Können in der Papierwerkstatt von Linda Schwarz unter Beweis stellen.
Foto: Günter Reinwarth | Groß und klein konnten ihr Können in der Papierwerkstatt von Linda Schwarz unter Beweis stellen.
 
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