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Lohr
Owi investiert stark in neue Maschinen
In diese neue Spritzgießmaschine hat der Lohrer Formteilehersteller Owi knapp 700 000 Euro investiert. 
Foto: Aron Gruner/Owi | In diese neue Spritzgießmaschine hat der Lohrer Formteilehersteller Owi knapp 700 000 Euro investiert. 
Bearbeitet von Monika Büdel
 |  aktualisiert: 03.12.2019 11:08 Uhr

In neue Maschinen hat der Formteilehersteller Owi in Lohr rund 1,3 Millionen Euro investiert. Vor gut zwei Wochen ist für die Holzfertigung mit dem CNC-Bearbeitungszentrum von MKM eine neue Maschine für 650 000 Euro geliefert worden. Kurz darauf hat die Kunststoffsparte eine neue Spritzgießmaschine erhalten, wie das mittelständische Unternehmen berichtet. 

In die Spritzgießmaschine hat die Firma knapp 700 000 Euro investiert, informiert Geschäftsführerin Andrea Zschocke auf Nachfrage der Redaktion. Aufgeteilt auf zwei Lastwagen traf die neue, 43 Tonnen schwere, Engel Spritzgießmaschine im Werk in Lohr ein und wurde mithilfe eines Krans an ihren Bestimmungsort im Kunststoffbetrieb gebracht.

"Der Kauf einer neuen Spritzgießmaschine war aus Kapazitätsgründen unumgänglich", wird der Bereichsleiter Kunststoff Bernd Köhler in der Pressemitteilung zitiert. Die Firmenleitung habe sich erstmals seit den 1980er-Jahren wieder für eine Maschine der österreichischen Firma Engel entschieden.

Zwei Kunststoffe gleichzeitig

Bei der Spritzgießmaschine duo 8160H/1560W/800 combi handelt es sich laut Unternehmensinformation um eine Zwei-Komponenten-Maschine mit integriertem Entnahmeroboter, welche zwei verschiedene Kunststoffe zu einem Formteil verarbeiten kann. Für die Herstellung von Sitzschalen, dem Hauptprodukt von Owi, ist das ideal. Der aus der Maschine kommende Artikel besteht aus verstärktem Kernmaterial und einem dekorativen Hautmaterial. Die Engel duo brauche zudem vergleichsweise wenig Raum und verfüge über eine Industrie-4.0-fähige Steuerung.

Die neue Maschine ergänzt laut Bernd Köhler den Maschinenpark bei Owi in idealer Weise. Sie bringe einen Schritt weiter in Richtung rationeller Fertigung hochpräziser Bauteile.

Dass die Maschine nicht mehr 2018 geliefert wurde, wie im Oktober angekündigt, erklärt Geschäftsführerin Zschocke mit den vielen Abstimmungen, die mit dem Hersteller nötig gewesen seien, um sie auf die Bedürfnisse von Owi anzupassen. "In der Maschine steckt viel Know-how", sagt Zschocke auf Nachfrage.

Die Auftragslage sei voriges Jahr gut gewesen. Auch für 2019 ist die Geschäftsführerin zuversichtlich trotz Verunsicherung wegen des Brexits. Weitere Investitionen seien in diesem Jahr für die Heizungsanlage vorgesehen, so die Geschäftsführerin im Telefongespräch..

Owi beschäftigt nach Zschockes Angaben 110 Mitarbeiter in Lohr und circa 150 in Ungarn. Personell sind laut Zschocke aktuell keine Veränderungen geplant. Auch bei der IG Metall in Aschaffenburg sind zurzeit keine Probleme bekannt, wie eine Nachfrage der Redaktion ergab.

 
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