Unwirtliches Wetter, Temperaturen um die zehn Grad und Dauerregen waren Ursache für einen schlechten Besuch des Ostermarktes der Werbegemeinschaft in Burgsinn. Die ersten drei Stunden konnte noch per Schirm dem ab und an auftretenden Nieselregen begegnet werden, der die eingefleischten Markt-Fans nicht vom Kommen abhielt. Ab und an blitzte sogar die Sonne durch.
Als dann jedoch gegen 15 Uhr heftiger Platzregen durch die "Flaniermeile" Hauptstraße peitschte, zogen sich die meisten Besucher in die wärmeren Räumlichkeiten der Indoor-Angebote oder flohen nach Hause an den kuscheligen Kachelofen.
Die Hüpfburg des Kreisjugendrings konnte erst gar nicht aufgebaut werden und die Protagonisten des Musikvereins Obersinn/Mittelsinn mussten ihre Instrumente einpacken. Der Flohmarkt der Kinder vor dem Rathaus reduzierte sich ebenfalls. Die hartnäckigen Gäste, die doch den Besuch wagten, konnten an nur wenigen Firantenständen ihre Geschenkidee oder nette Mitbringsel realisieren, da ein Großteil der Ständler wegen des Regens abgesagt hatte oder einfach nicht gekommen war.
Warme Getränke waren sehr gefragt
Die Besucher füllten vielmehr die Cafés, an den Ständen waren Waffeln, Crêpes und warme Getränke gefragt. Auch die überdachte Weinlaube des Männergesangvereins war trotz verlockender Angebote an fränkischen Genüssen nur mäßig frequentiert. Die Betreiber der Marktbuden waren mehr mit der Leerung der Wassersäcke am Dach ihrer Partyzelte beschäftigt als mit der Beratung von Kunden.
Einzig die Einzelhandels- und Fachgeschäfte registrierten einen passablen Besuch, da es hier ja trocken war. Werbegemeinschaftsvorsitzender Peter Welzenbach zuckte mit den Schultern und meinte: "Was soll ich machen, das Wetter kann man nicht steuern. Bei einer Open-Air-Veranstaltung kann es auch mal regnen und wir hatten schon so oft Glück."
Bis zum großen Regen verteilten die "zweibeinigen Osterhäschen" Mila Schmitt, Malena Gerlach und Matilda Harnischfeger 500 Ostereier an die Kinder. Die Stände der "Kunsthandwerkermeile" hatten gehäkelte Puppen, duftende handgemachte Seifen wie Rose in Schafsmilch, Steckenesel oder den neuen Trend geplotteter Geschenkideen.
Blaue Zuckerwatte als Renner
Wer sich bereits am Gewürzstand für die Küche eingedeckt hatte, konnte bei der "Dampflok" Langosch und Crêpes kosten, sich bei Metzgerei Muthig die fränkische Riesenbratwurst schmecken lassen oder im Feinkostparadies fremdländische Antipasti, gefüllte Auberginen und verschiedene Varianten Schafskäse kosten.
Bei den Löschwichteln der Feuerwehr war die blaue Zuckerwatte der Renner. Erstmals präsentierte sich die neue Burgsinner Firma Baumaschinen Schönmeier mit ihren individuellen Minibaggern und Radladern, Optik-Krug bot den kostenlosen Computersehtest sowie die neue Sonnenbrillenkollektion an und Optimisten versuchten sich am Glücksrad. Für den Besuch des individuellen Möbelstudios, der Raumausstattung Kress und der Lederey Siegenthaler war infolge des Regens die wohl beste Zeit.
Wertvolle Infos über die Nächstenpflege, Gesundheit, Armut und Pflege bot der Sozialverband VdK Sinngrund, während bei der BRK-Bereitschaft Obersinn-Sinngrund der Blick in den neuen Einsatzwagen der HvO-Obersinn und in einen KTW möglich war, konnte unter Anleitung eine Reanimation am Defibrillator geübt werden.
