Dass die Ortsumgehung Schaippachs möglicherweise erst nach denen in Hafenlohr und Neustadt ab 2023 realisiert werde, wie die SPD-Abgeordneten Bernd Rützel (Schaippach) und Georg Rosenthal vorige Woche als Auskunft des Staatlichen Bauamt Würzburg weitergaben, bezweifelt der CSU-Stadtverbandsvorsitzende von Gemünden, Werner Müller. Er bezieht sich auf eine Information des Bauamts, die dem CSU-Abgeordneten Thorsten Schwab (Hafenlohr) Ende Juni zugegangen sei.
Bekräftigung aus Würzburg
Müller schreibt, die Mitteilung Rützels und Rosenthals „entspricht nicht dem gegenwärtigen Sachstand und bedarf der politischen Korrektur!“. Auf Nachfrage bestätigt Michael Fuchs, der Leiter der Straßenbauabteilung am Staatlichen Bauamt, seine Information an die beiden SPD-Abgeordneten. Mehr noch: Der Bau der Umgehung Schaippach 2023 bis 2025 sei nur denkbar, „wenn's optimal läuft“.
Zeitplan steht nicht fest
Michael Fuchs präzisiert: Die Umsetzung einer geplanten Maßnahme hänge immer von den drei Faktoren Baurecht, Finanzmittel und anderwärts anstehenden Unterhaltsmaßnahmen ab. Daher seien konkrete Aussagen über die Verwirklichung nicht zu machen. Feststehe zurzeit nur, dass dass das nächste Projekt nach der derzeit entstehenden Ortsumgehung Rienecks die in Hafenlohr sein werde. Rieneck bewege sich im Kostenrahmen und scheine wie vorgesehen 2018 fertiggestellt werden zu können.
Ob nach Hafenlohr dann Schaippach oder Neustadt oder gar beides zugleich folge, sei aus den genannten Gründen heute nicht zu sagen.