
Die Organisatoren der Radtour pro Organspende trafen sich von 15. bis 18. Juli in Karbach. Den Auftakt am Donnerstag machte ein Willkommenskaffee bei Teammitglied und unermüdlichem Werber für die Organspende, Stefan Endrich. Nach einem Abendessen beim Gastgeber folgte ein gemütliches Beisammensein mit Erfahrungsaustausch, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins Radtour pro Organspende von Transdia e.V. . Die Nacht verbrachten die Gäste im Landgasthof Engelhard.
Am Freitag folgte eine Radtour am Main entlang bis Wertheim. Nach einem kulinarischen Stopp in der Altstadt ging es weiter der Tauber entlang bis zum Kloster Bronnbach. Dort erfolgte eine kurze Besichtigung, anschließend Mittagsrast im Biergarten. Auf dem Rückweg wurde die Burg in Wertheim besichtigt mit Zeit für Kaffeepause. Natürlich wurde der Burgweg auf dem Fahrrad bewältigt. Zurück in Marktheidenfeld haben sich die Radler nach 80 Kilometern im Martinsbräu Biergarten gestärkt.
Samstagvormittag waren zwei der Protagonisten in Lohr zur Dialysebehandlung. Gegen Mittag wurden diese von den Kollegen, die über die Gertraudenkapelle und dem Wallfahrtsort Maria Buchen nach Lohr radelten, abgeholt. Von Lohr aus führte die gemeinsame Radroute in den Hochspessart Richtung Bischborner Hof und von dort in das wunderschöne Hafenlohrtal nach Lichtenau. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen führte der Weg durchs Hafenlohrtal zurück an den Main. Während der Fahrt konnten die dort beheimateten Wasserbüffel beim Grasen beobachtet werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Von Hafenlohr aus über die neue Mainbrücke ging das letzte Stück zurück nach Zimmern, von wo die Radler über die Fuchsenmühle und das Karbachtal wieder zurück nach Karbach radelten. Dort war ein weiterer Höhepunkt der Besuch bei Radsport Robert Riedmann, der die Radtour pro Organspende schon seit vielen Jahren regelmäßig mit Material und Ersatzteilen unterstützt. Die Radler über-reichten der Familie Riedmann zum Dank einen Präsentkorb. Zum Fototermin kam auch Tochter Linda, aktuelle deutsche Juniorinnenmeisterin, von ihrer "kleinen" Trainingsrunde über 170 Kilometer zurück.
Nach gemütlichem Beisammensein am Samstag fuhren die Radler am Sonntag nach dem Frühstück zurück nach Hause in alle vier Himmelsrichtungen. Es bleibt die Hoffnung in den kommenden Jahren wieder die übliche Radtouren pro Organspende mit 30 und mehr Teilnehmern und Teilnehmerinnen durchführen zu können, um Kliniken und Rathäuser zu besuchen und dabei intensive Aufklärungsarbeit zum Thema zu betreiben, heißt es in der Mitteilung.
Der Zweck dieser Radtouren pro Organspende ist, stets und beharrlich auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen. Alle selbst betroffen als Organempfänger oder Dialysepatienten, meist auf der Warteliste, können die Radler sehr authentisch von der Situation rund um Erkrankung, Wartestellung, Transplantation und Aufklärung zu diesem Thema berichten.
Ähnlich der Organspende ist sowohl die Gewebespende als auch die Knochenmarkspende beziehungsweise Typisierung die freiwillige Entscheidung der Bürger und Bürgerinnen. Aktuell ist Melia Schubert, das junge Mädchen aus Karbach, dringend auf eine Knochenmarkspende angewiesen. Alle Radler wünschen sich, dass die Menschen nach reiflicher Überlegung und ausreichender Information eine Entscheidung für das Leben treffen und einen Organspendeausweis ausfüllen beziehungsweise sich typisieren lassen, endet die Mitteilung.