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LOHR
Oratorium erzählt die Wandlung des Saulus zu Paulus
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 21.11.2017 03:15 Uhr

Am Samstag, 25. November, um 19 Uhr, erklingt in der Lohrer Stadtpfarrkirche St. Michael Felix Mendelssohn Bartholdys eindrucksvolles Oratorium „Paulus“. Das chorsinfonische Meisterwerk präsentieren die Gesangssolisten Anna Nesyba (Staatstheater Kassel), Barbara Buffy (Würzburg), Prof. Andreas Karasiak (Mainz) und Johannes Hill (Wiesbaden), die Kantorei St. Michael und ein Würzburger Sinfonieorchester unter Leitung von Alfons Meusert.

Seit seiner Uraufführung im Jahr 1836 erfreut sich der „Paulus“ größter Beliebtheit und zählt zu den schönsten Oratorien des 19. Jahrhunderts, heißt es in der Ankündigung der Veranstalter. In dramatischen Rezitativen, anrührenden Arien, festlichen Lob-Chören, schlichten Chorälen und aufgewühlten Volkschören wird die berühmte Geschichte der Wandlung des Saulus zum Paulus erzählt. Nach der orchestralen Einleitung mit dem Choral „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ vollzieht sich die Handlung in zwei großen Abschnitten. Der erste Teil berichtet von der Steinigung des Stephanus durch gesetzestreue Juden, unter ihnen der junge Saulus von Tarsos.

Auf dem Weg nach Damaskus geschieht das Wunder: Er sieht das Licht Jesu, erblindet und bekennt sich zu Christus. Der zweite Teil erzählt von Paulus‘ Missionstätigkeit, bei der er wegen seines Glaubens selbst zum Verfolgten wird.

In der Tradition Bachs und Händels schuf Mendelssohn im Alter von 27 Jahren ein höchst ausdrucksstarkes, mitreißendes Werk, in dem er sich selbst intensiv mit seinem eigenen Glauben auseinandersetzt. Trotz der deutlichen Anlehnung an die großen Oratorien der beiden Barockmeister spricht der Komponist hier seine ureigenste musikalische Sprache, die sich in der Verbindung von weicher Ausdrucksmelodik mit klassisch-romantischer Harmonik zeigt.

Die Gesangssolisten: Anna Nesyba (Sopran) studierte an der Hochschule für Musik Würzburg auch Schulmusik, Violine und Barockvioline. Seit 2014 unterrichtet sie als Dozentin am Institut für Musik der Universität Kassel.

Barbara Buffy (Mezzosopran) studierte Schulmusik an der Musikhochschule Würzburg und Operngesang bei Prof. Rudolf Piernay an der Hochschule Mannheim. Derzeit ist sie Lehrbeauftragte für das Fach Gesang an der Universität Würzburg.

Der deutsche Tenor Andreas Karasiak studierte zunächst Klavier, dann Gesang an der Johannes Gutenberg- Universität Mainz. Parallel dazu Studium der Barockmusik bei René Jacobs an der Schola CantoBasiliensis. Karasiak ist seit 2007 Professor für Gesang an der Hochschule für Musik Mainz.

Der Wiesbadener Bariton Johannes Hill schloss 2015 an der Hochschule für Musik Mainz das Diplom-Gesangsstudium erfolgreich ab. Im Jahr 2013 war Johannes Hill Stipendiat des Richard Wagner-Verbandes-Wiesbaden.

Karten im Vorverkauf: Stadtbibliothek Lohr, Tel. (0 93 52) 84 84 84; BücherEcke Lohr, Hauptstraße 18, Tel. (0 93 52) 80 73 63; Pfarrbüro St. Michael, Lohr, Tel. (0 93 52) 87 50 60. Restkarten an der Abendkasse ab 18 Uhr.

Barbara Buffy
Foto: Barbara Buffy | Barbara Buffy
Prof. Andreas Karasiak
Foto: Andreas Karasiak | Prof. Andreas Karasiak
Johannes Hill
| Johannes Hill
 
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