Konstantin Wecker wird 70 – und geht 2017 auf seine Tour „Poesie und Widerstand“. Am Sonntag, 11. Juni, wird er dabei auch auf dem Schlossplatz in Lohr Station machen. Seit über vier Jahrzehnten zählt Wecker zu den bedeutenden deutschen Liedermachern.

Der Titel der Tournee: Poesie und Widerstand, 70 Jahre Ungehorsam. Aufschreien möchte Wecker schon immer. Und immer öfter. Noch lauter will er seine Stimme erheben für die Schwachen, die Gestrandeten am Rande der Gesellschaft, die seitlich Umgeknickten, die er schon immer mit seinen Melodien und Texten in den Arm genommen hat.

Jetzt, wo laut Ankündigung die soziale Kälte wieder grölend Einzug feiert, wehrt sich der Liedermacher nicht mehr so stark wie noch in den 70er und 80er Jahren dagegen, ein politischer Liedermacher zu sein: „Ich wollte immer Liebeslieder schreiben. Schon als 18-jähriger, als ich begonnen hatte, meine Gedichte zu vertonen. Doch meine immer stärker werdende Wut über Neid, Hass und Profitgier zwingen mich dazu, mich mehr denn je einzumischen.“

Weckers Musik ist ein Weg, auf dem ihn immer wieder Kollegen aus der internationalen Musikszene begleitet haben. Darunter Joan Baez, Mercedes Sosa, Charlie Mariano, Arlo Guthrie, Pete York, Pippo Polina – um nur einige zu nennen. Sich auf einen Stil festlegen wollte und konnte er nicht.

Dies werden die Besucher auch bei seinen Konzerten im Jubiläumsjahr 2017 erleben. Neben seinem langjährigen Bühnenpartner und Alter Ego am Klavier, Jo Barnikel, ist auch Cellistin Fany Kammerlander bei seinem aktuellen Programm dabei, ebenso der österreichische Gitarrist Severin Trogbacher.

Kartenvorverkauf ab sofort im Internet unter www.ad-ticket.de, im Alten Rathaus in Lohr oder im Kulturamt. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Veranstalter ist das Kulturamt Lohr.