Das Citymanagement und die Werbegemeinschaft in Lohr haben einen Online-Shop ins Leben gerufen.
Mit der Verlagerung der Aktivitäten ins Internet wollen die örtlichen Geschäftsinhaber die finanziellen Verluste verringern, die durch die Geschäftsschließungen entstehen, die wegen der Corona-Krise derzeit vorgeschrieben sind. Der Online-Shop für Lohr geht laut der entsprechenden Pressemitteilung der Werbegemeinschaft Lohrer Handel und Gewerbe sowie der Abteilung Standortförderung & Citymanagement der Stadt Lohr an diesem Dienstag online. Mit Hochdruck sei in den vergangenen Tagen an der Erstellung dieses Shops gearbeitet worden.
Direkt nach der Verkündung der Geschäftsschließungen hat Simone Neubauer, Citymanagerin der Stadt Lohr, den Angaben zufolge über Lisa Straub, Leiterin des Gründerzentrums Starthouse Spessart, einen Kontakt zu den Gründern des Portals www.dorfzeile.de hergestellt. Dabei handelt es sich um eine Verkaufsplattform für regionale Produkte im Landkreis Bad Kissingen. Angelika Winkler, Vorsitzende der Lohrer Werbegemeinschaft, sagte daraufhin zu, gegen Kostenteilung das Knowhow der Bad Kissinger Kollegen für eine vergleichbare Verkaufsplattform für Lohr zu nutzen. Dieses Portal für Lohr wurde so innerhalb von wenigen Tagen entwickelt und ist nun unter der Adresse www.MainLokalShop.de erreichbar, wie der Pressemitteilung weiter zu entnehmen ist.
Kontaktlose Lieferung
"Die Lohrer Händler haben ihre Chance in der Krise genutzt. Über 20 Geschäfte begannen bereits kurz nach Bekanntgabe der Aktion, ihre Produkte für den Online-Shop zu erfassen. Sie bieten damit ihren treuen Kunden und Kundinnen die Möglichkeit, ihre Waren weiterhin lokal zu beziehen. In den nächsten Tagen werden immer mehr Produkte und Geschäfte online gehen", heißt es in der Mitteilung. Eine kontaktlose Lieferung von bestellten Waren sei vorerst im Umkreis von zehn Kilometern um Lohr möglich. "Selbstverständlich werden Hygienemaßnahmen zur Vermeidung von Infektionen eingehalten", wird in der Mitteilung betont.
Interessierte Geschäftsinhaber oder Gemeinden, die sich an dem Online-Shop beteiligen möchten, können sich an Angelika Winkler oder Simone Neubauer wenden. Eine Mitgliedschaft in der Lohrer Werbegemeinschaft ist für die Teilnahme nicht nötig.
Kontakt: mail@aplus-marketing.de (Angelika Winkler), sneubauer@lohr.de (Simone Neubauer).
Neu: Meldung vom Landratsamt MSP: Einzelhandel kann kontaktlosen Lieferdienst einrichten für Bücher, CDs, DVDs oder Büromaterial, bis auf Weiteres unter Vorbehalt, wenn der Warenverkehr tatsächlich kontaktlos abgewickelt wird. Ganzen Artikel lesen:
Einfach heute schon auf Main-Post Online lesen.
Oder https://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Einzelhandel-K...
"Gern geschehen!"
Was machen wir jetzt mit der Stadthalle? Mit dem Haushalt der Stadt. Gewerbesteuer wird gestundet. Die Lage des Einzelhandels ist katastrophal. "Vor Überbrückungskrediten schreckten viele Einzelhändler zurück, weil sie sich vor dem Schuldenberg fürchten. Es könne sein, dass die Innenstädte Bayerns und Deutschlands nach der Krise ganz anders aussähen und noch verwechselbarer würden, weil fast nur noch Filialisten die Zeit des Stillstands überlebten.". Quelle: Main-Echo "Wie sehen die Innenstädte nach Corona aus?" Sicher wünschen wir uns das gestern zurück. Der Bürgermeister wünscht sich in seinem offenen Brief an die Bevölkerung auch so manches. Dabei darf es nicht bleiben, es muss gehandelt werden. Alles auf den Prüfstand. Ein Stadtstrand, musste das wirklich sein?
Zudem die unzähligen ehrenamtlichen Stunden für ALLE geschlossenen Geschäfte, Dienstleister und Gastronomen...
Wo engagieren Sie sich?
Warum kein realer Name?
Jeder profitiert von MainLokalShop.de!
Die Chancen dürften gegen Null gehen. Wiederum ausser Spesen wohl wieder nichts gewesen. Citymanagerin und Start-up Damen gegen die Profis des Online-shopping. Die haben doch längst alle ihre Stamm-Kunden. Und warten gerade noch auf die "neuen" aus Lohr. Aus Mitleid kauft sicher nicht einmal der eine oder andere Lohrer. Letztlich eh nur ein Strohhalm. Davon kann aber keiner Leben. In diesem Zusammenhang verweise ich auf den "schmerzlichen" Betriebsschluss der Wernecker Brauerei zum 1. Oktober: "Gehen, bevor es in die Schulden geht". Der Leiter des Lohrer Kupsch in der Fußgänger hatte sich so "seine Gedanken" gemacht und beschlossen nicht mehr weiterzumachen. Es hat sich auch kein Nachfolger gefunden. Warum wohl? Kaufmännische Profis, halt. Der Blick muss auf die Zeit, auf die Chancen "danach" gerichtet werden.
Unser OnlineShop ist regional und hat nichts zu tun mit Konkurenz Amazone! Wer regional einkaufen will (Zeitgeist) kann das jetzt tun! Die Anzahl der eingegangen Bestellungen und die Flut an Anfragen aus umliegenden Gemeinden geben uns Recht!
Ich weiß ja nicht wo Sie im Moment einkaufen, oder ob Sie je regional gekauft haben, aber die Werbegemeinschaft, das Citymanagement und alle die an diesem Projekt arbeiten sind überzeugt: das IST im Moment eine Anwort auf die AKTUELLE Situation und wird auch in Zukunft bestand haben!
Angelika Winkler
Auch der Kreisvorsitzende des Handelverbandes MSP Herr Heimbach? "Ein schnell aus dem Boden gestampfter Onlineshop für die Lohrer Händler sei da vielleicht ein Tropfen auf den heißen Stein, aber sicher nicht die Rettung". Andere Beobachtungen zeigen, dass ungeachtet des aktuellen Gründungsfiebers es nur ein begrenztes Potenzial für neue Marktplätze gibt. Auch bei Europas größtem Online-Modehändler Zalando gibt es in den Ländern, in denen Ausgangsbeschränkungen gelten, nicht etwa mehr Bestellungen, sondern eher eine zurückgehende Nachfrage, wie eine Sprecherin sagt. Man könne mutmaßen, dass zur Zeit niemand wirkliches Interesse an neuer Kleidung hat, weil andere Dinge wichtiger sind. Und Letzteres wird auch in Zukunft Bestand haben, weil in Lohr a. Main allein von der Altersstruktur her nun einmal die Senioren eine beachtliche Größe stellen. Und die bestellen nicht "soviel" im Internet, "dass es reicht". Ich kontere: "Was für ein weltfremdes Denken!"