»Nur Fliegen ist schöner«, meinte Edgar Jähnsch aus Lohrhaupten augenzwinkernd und zeigte auf seinen über 40 Jahre alten Opel-GT. Begeisterung lag in seinem Blick. Schon 1975 hatte er solch ein Modell gefahren.
»Vor zehn Jahren bin ich dann wieder rückfällig geworden«, scherzte er. Seitdem hat er sein Hobby zur Passion gemacht. Dabei teilt er diese Leidenschaft mit vielen anderen. Am Sonntag lud er einige von diesen Opel-GT-Fahrern zu einem Treffen auf die Bayerische Schanz. 29 kamen und reihten dort ihre Opel-GT auf.
Von August 1968 bis Juli 1973 hat die Adam Opel AG dieses zweisitziges Coupé-Modell hergestellt. Insgesamt liefen 103463 Exemplare vom Band. Als 1973 die Produktion eingestellt wurde, traf dies viele Opel GT-Liebhaber. War doch der Sportwagen recht erfolgreich, und so ist dies immer wieder Gegenstand von Diskussionen unter GT-Liebhabern.
Auf jeden Fall gilt der Opel GT seit 1998 als historisches Fahrzeug und darf nach einem Gutachten über den zeitgenössisch originalen Zustand mit einem entsprechenden Oldtimer-Kennzeichen gefahren werden.
Dass der Opel GT eine große Baunähe zu anderen Opelmodellen hat, erleichtert Umbauten und Reparaturen. Trotzdem sei es gut, wenn man jemanden kennt, der viele Altbestände in seiner Werkstatt hat, meinte Hermann Rudhart aus der Nähe von Gundelfingen. Zu dritt, mit drei Opel-GT, kamen er und seine Freunde am Sonntagmorgen angereist.
Wobei es solch ein Oldtimer schon mal bis auf 185 Stundenkilometer auf der Autobahn bringen könne. Rudhart selbst hat einen Manta-Motor unter der Kühlerhaube seines GT.
Dieses Treffen auf der Bayerischen Schanz findet jedes Jahr statt. So sieht man mal die Gesichter von denen, die man sonst nur aus dem Internet-Forum kennt, sagte Jähnsch. Für jeden gab es als Begrüßung ein GT, das aus drei eingeschweißten Würsten zurechtgemacht war.
Gemeinsam machten sich die GT-Fahrer am Sonntagmittag dann auf eine Fahrt nach Frammersbach. Auch dort fand ein Oldtimertreffen statt und dem statteten sie einen Besuch ab.
