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Karlstadt
Oktobermarkt war bei launigem Herbstwetter gut besucht
Von einem Mini-Oktoberfest samt Bieranstich bis zum ersten Glühwein und frühzeitig gekauften Weihnachtsgeschenken hatte der Oktobermarkt viel zu bieten.
Das Kinderkarussell auf dem Marktplatz war beliebt.
Foto: Jürgen Kamm | Das Kinderkarussell auf dem Marktplatz war beliebt.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:52 Uhr

"O zapft is" – kaum hatte Bürgermeister Michael Hombach den Wechsel im 20-Liter-Fass des eigens für den Oktobermarkt von Braumeister Wolfgang Seufert in seiner Stadelhofener "Pfarrbräu" gebrauten Festbieres eingeschlagen, sprach Marktmeisterin Caroline Janke auch schon die bekannte Formel und "die Böhmischen" stimmten das Prosit der Gemütlichkeit an. Der Karlstadter Oktobermarkt war da schon im vollen Gange. Begonnen hatte er wie üblich schon am Morgen, ab 10 Uhr warteten die Markthändler auf Besucher, eine Stunde später ging es beim Floh- und Trödelmarkt los, die Karlstadter Läden öffneten um 12.30 Uhr.

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Dank Bierzeltgarnituren, dem Bierbrunnen der Pfarrbräu und dem Stand der Fleischer-Innung Main-Spessart, die Bratwürste und Spießbraten anboten, kam auf dem Marktplatz eine gewisse Feststimmung auf. Zusammen mit dem Kinderkarussell, das die meiste Zeit umlagert war, und der Blasmusik könnte man von einem Mini-Oktoberfest sprechen.

Weihnachtstimmung kam auf

Passend zum ersten Herbstmarkt hatte Petrus schon fast einen Temperatursturz geschickt. Auch gab Bürgermeister Hombach den Tipp, man könnte nach ersten Weihnachtsgeschenken schauen. Den vom Lions-Club Mittelmain Karlstadt Gemünden angebotenen Adventskalender mit Gewinnmöglichkeit könnte man ja auch in diese Richtung verstehen. Bei Weinbau Frank fragten manche Besucher vergeblich nach Federweißen, es war aber schon Glühwein zu bekommen, der durchaus gefragt war. Auch der Bekleidungsbranche kamen die kühlen Temperaturen zu Pass: "Jetzt interessieren sich die Leute für Jacken", sagte ein gut gelaunter Martin Krause vom Modehaus Koch. Bei den Markthändlern waren Mützen nachgefragt. Auffallend waren über das bekannt vielfältige Angebot im Markt hinaus viele und oft sehr bunte Stände mit Spielsachen.

Ohne Bierspritzer zapfte Bürgermeister Michael Hombach zusammen mit Braumeister Wolfgang Seufert und Marktmeisterin Caroline Janke das erste Fass Festbier an.
Foto: Jürgen Kamm | Ohne Bierspritzer zapfte Bürgermeister Michael Hombach zusammen mit Braumeister Wolfgang Seufert und Marktmeisterin Caroline Janke das erste Fass Festbier an.

Als Besonderheit gab es diesmal gleich drei Flohmärkte: Vor der Kneipe "Liesl", gegenüber beim Frisuerladen Kaisaschnitt sowie den üblichen Floh- und Trödelmarkt. Befürchtungen, die "Liesl" wolle ihr Inventar versilbern, bestätigten sich nicht, es war ein ganz normaler Flohmarkt. Im "Kaisaschnitt" war es der zweite Tag des Charity Fashion Flohmarktes, bei dem die Hälfte der Einnahmen an das ehrenamtliche Weihnachtsprojekt "Liebe im Karton e.V." aus Würzburg ging. Es gab auch Second-Hand-Mode für Männer. Der Floh- und Trödelmarkt am Schnellertor, in der alten Bahnhofstraße und am Kübelmarkt wirkte diesmal etwas luftiger, das unsichere Wetter hatte vielleicht manche abgehalten. Tatsächlich hatte es am Morgen ein paar Regentropfen gegeben und gegen Ende kam ein kleiner Schauer.

Geöffnet waren auch das europäische Klempner- und Kupferschmiede-Museum sowie das Karlstadt Museum. Alles in allen war es in gelungener und gut besuchter Auftakt der "Herbstmarktsaison" in Karlstadt.

 
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