„Die Berufe in Wernfeld und um Wernfeld herum.“ Das war das Thema des Kindergartenjahres 2015, erklärte die Vorsitzende des Johannesvereins, Martina Aulbach, in der Jahresversammlung des Johannesvereins. Der 136 Mitglieder zählende Verein ist Träger des Kindergartens Wernfeld, den 30 Kinder inklusive der der Schulkindbetreuung besuchen. Zwei Erzieherinnen und zwei Kinderpflegerinnen betreuen die Kinder.
„Die Kinder in der Entwicklung ihres Sozialverhaltens zu unterstützen, prägen und begleiten, das ist die Hauptaufgabe der Betreuung im Kindergarten“, sagte Leiterin Christine Feige. Um diesen Anspruch gerecht zu werden, werde das Kindergartenjahr vielfältig gestaltet. So war das Thema des Kindergartens im vergangenen Jahr, die ansässigen Berufe im Ort und im näheren Umfeld kennenzulernen. Die Kinder besuchten Schreiner, Metzger, Bäcker, einen Schuster, die Müllabfuhr, einen Bauernhof und das Hochbauamt.
Außerdem gab es ein Theaterprojekt, in dem die Kinder einmal wöchentlich das Theaterstück „Peter Pan“ probten, um es im Kindergarten aufzuführen. Ein Höhepunkt dieses Projekts sei der Besuch des originalen Theaterstückes im Stadttheater Würzburg gewesen.
In diesem Jahr dreht sich alles um die Aufarbeitung kindgerechter Märchen, sagte die Leiterin des Kindergartens. Das Ziel ist, den Kindern über die Darstellung, das Nachspielen und die Erzählung, Wertvorstellungen, Verhaltens- und Sichtweisen zu vermitteln, erklärte Feige. Gleichzeitig wird in diesem Jahr über die Mittagsbetreuung hinaus, eine Hausaufgabenbetreuung eingeführt. In einem Kindergarten dürfen Faschings- und Osterfeier, Familiensommerfest, Teilnahme am Martinszug und Christbaumschmücken nicht fehlen, sagte Leiterin Feige.
Der Johannesverein ist aber nicht nur der Träger des Kindergartens, sondern beauftragt auch die Sozialstation Gemünden mit der Krankenpflege der katholischen Bürger Wernfelds. 2015 war auch in finanzieller Hinsicht ein Erfolg für den Verein, das bestätigt der Haushaltsplan, den Kassiererin Katharina Bald erläuterte.
Aber die Vereinsarbeit werde auch unter finanziellen Aspekten immer schwieriger, sinkende Mitgliederzahlen bei nahezu konstanten Aus- und Abgaben erforderten ein hohes Maß an Idealismus der Beteiligten, so die einhellige Meinung der Teilnehmer.
Die Hauptversammlung bestimmte einen neuen Vorstand. Der stellvertretende Vorsitzende Dirk Schreiber und die Schriftführerin Susanne Reuber standen nach langer Vereinstätigkeit nicht mehr zur Wiederwahl. Reuber erhielt von der Vorsitzenden in Anerkennung ihrer Tätigkeit ein kleines Geschenk. Schreiber war bei der Versammlung nicht anwesend. Einstimmig wurden gewählt: Martina Aulbach (Vorsitzende), Christian Russo (Stellvertreter), Katharina Bald (Kassiererin) und Petra Breitenbach (Schriftführerin).