Im Landkreis Main-Spessart sind aktuell (Stand: 30. Oktober) 90 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Dies teilt das Landratsamt Main-Spessart mit. Insgesamt gab es im Landkreis seit Beginn der Pandemie 397 positiv auf Covid-19 getestete Personen. Genesen sind davon 301 Personen. Die Zahl der an beziehungsweise mit dem Virus Verstorbenen liegt unverändert bei sechs. Inzwischen sind bis auf fünf Orte alle Gemeinden im Landkreis betroffen.
Landkreisweit befinden sich derzeit 910 enge Kontaktpersonen (KP 1) in häuslicher Quarantäne. Ein Patient wird stationär im Klinikum Main-Spessart behandelt.
Bislang die meisten Fälle in Karlstadt und Gemünden
Der Blick auf die Gemeindeliste zeigt, dass erwartungsgemäß in den Städten die Zahl der bislang Betroffenen groß ist. Spitzenreiter ist Karlstadt mit 50 Fällen, gefolgt von Gemünden mit 47 Fällen. Aber es gibt auch kleinere Orte, die im Verhältnis stärker getroffen sind, wie etwa Karsbach (1712 Einwohner) mit 15 Fällen oder Erlenbach (2409 Einwohner) mit 13 und Urspringen (1391 Einwohner) mit sieben Fällen. Noch keine bestätigten Coronafälle liegen bislang aus Birkenfeld, Gräfendorf, Neuendorf, Obersinn und Rothenfels vor. Die Gemeindezahlen veröffentlicht das Landratsamt immer zum Monatsende.
Unter den bisherigen Voraussetzungen bleibt das Landratsamt Main-Spessart bis auf weiteres geöffnet, informiert die Behörde. Es wird jedoch gebeten, vor dem Besuch einen Termin zu vereinbaren, online oder per Telefon. Für die KFZ-Zulassung soll vorrangig die Online-Terminvergabe genutzt werden. Hier ist es allerdings wie bisher möglich, ohne Termin zu kommen.
Bei den Kindergärten gilt zunächst weiterhin, vorbehaltlich einer neuen Regelung durch die Staatsregierung, dass alle Kinder die Einrichtung besuchen können, jedoch in festen Gruppen betreut werden. Das Personal muss eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
7-Tage-Inzidenzwert am Freitagnachmittag bei 60,24
Der 7-Tage-Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner im Landkreis Main-Spessart liegt weiter über 50. Das Landesamt für Gesundheit gab den Wert am Freitagnachmittag mit 60,24 an. Damit gelten für den Landkreis Main-Spessart die Regeln, die in der geänderten 7. Bayerischen Infektionsschutzverordnung für diesen Fall vorgesehen sind, zu finden unter www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayIfSMV_7).
Das heißt unter anderem in der Regel Mundschutz überall dort, wo kein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden kann. In der Gastronomie gilt vor dem Lockdown am Montag an diesem Wochenende noch eine Sperrstunde von 22 Uhr bis 6 Uhr. Ausgenommen ist die Abgabe und Lieferung von mitnahmefähigen Speisen oder nichtalkoholischen Getränken. Von 22 Uhr bis 6 Uhr darf an Tankstellen und durch sonstige Verkaufsstellen und Lieferdienste kein Alkohol verkauft werden. Private Feiern und Treffen (unabhängig davon, an welchem Ort sie stattfinden) sowie der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum werden auf zwei Hausstände oder maximal fünf Personen beschränkt.
Bürgertelefon ist wieder eingerichtet – auch am Wochenende
Da wieder vermehrt Anfragen rund um das Corona-Virus beim Landratsamt eingehen, ist das Bürgertelefon wieder freigeschaltet. Es ist Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 12 Uhr besetzt: (0 93 53) 793 – 14 90. Für medizinische Fragen steht das Gesundheitsamt des Landkreises Main-Spessart zur Verfügung. Bei Notfällen soll der kassenärztliche Bereitschaftsdienst (KVB) unter 116 117 kontaktiert werden.
Die Coronavirus-Hotline des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ist unter (0 91 31) 68 08 51 01 zu erreichen. Häufig gestellte Fragen beantworten neben der Homepage des Landratsamtes auch die Webseiten www.rki.de oder www.lgl.bayern.de.
So geht die Anmeldung zum Testzentrum
Wer sich am Testzentrum in Marktheidenfeld testen lassen möchte, muss sich vorher anmelden. Möglich ist dies online über das Kontaktformular auf der Webseite des Landkreises unter www.main-spessart.de oder telefonisch von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 15 Uhr unter (0 93 91) 502 22-20. Sollte online kein Termin mehr verfügbar sein, lohnt sich trotzdem eine telefonische Nachfrage, ob kurzfristig noch ein Termin frei ist. Zum Test sind die Versichertenkarte der Krankenkasse, der Personalausweis und ein Mund- Nasen-Schutz mitzubringen. Das Testzentrum kann nur mit dem PKW besucht werden., da die Probenentnahme im Auto erfolgt.
