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Wertheim
Notfallversorgung am Bürgerspital Wertheim: Spendenuhr zeigt schon 250.000 Euro an
Bearbeitet von Annett Conrad
 |  aktualisiert: 17.04.2025 11:23 Uhr

 Für die Notfallversorgung am Bürgerspital haben Firmen und Bürger bereits rund 250.000 Euro gespendet. Den Betrag zeigt die digitale Spendenuhr an, die jetzt auf der Homepage der Stadt Wertheim eingerichtet ist. Die Spenden werden, egal ob sie beim Förderverein oder bei der Stadt eingehen, sofort weitergeleitet. Dafür hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag die Voraussetzungen geschaffen.

"Die Spender erwarten zu Recht, dass die Gelder zeitnah ihrem Verwendungszweck zugeführt werden", erläuterte Fachbereichsleichter Andreas Weber in der Sitzung. Umgekehrt brauche das Bürgerspital dringend finanzielle Unterstützung, weil es mit Aufbau der Notfallversorgung seit Jahresbeginn in Vorleistung gegangen ist. Die Ausgleichs- und Betrauungsvereinbarung, die den Defizitausgleich von bis zu 2,75 Millionen Euro durch die Stadt regelt, sei wegen der ausstehenden Genehmigung durch das Regierungspräsidium noch nicht in Kraft. Solange die Stadt keine Zahlungen mit "eigenem Geld" leisten dürfe, sei es umso notwendiger, die Spenden schnell weiterzugeben.

Für die Stadt ist wichtig, dass die Spenden für die Notfallversorgung beim städtischen Defizitanteil in Abzug gebracht werden. Das wird sichergestellt, indem der Förderverein Zuwendungen, die bei ihm eingehen, an die Stadt überweist. Diese leitet sie dann ans Bürgerspital weiter, das in Trägerschaft einer gemeinnützigen GmbH steht.

Üblicherweise müssen Spenden an die Stadt zunächst vom Gemeinderat oder vom Ausschuss für Verwaltung und Finanzen formal angenommen werden. Das kann in Phasen, in denen keine Sitzungen anberaumt sind, mehrere Wochen Zeit kosten. Der Weg wird deshalb abgekürzt: Der Gemeinderat hat die Verwaltung am Montag ermächtigt, Spenden für die Notfallversorgung sofort nach Eingang ans Bürgerspital zu überweisen. Die förmliche Annahme im Gremium wird nachgeholt.

Zum bisherigen Spendenaufkommen von rund 250.000 Euro haben in besonderem Maße Wertheimer Unternehmen beigetragen. So unterstützen beispielsweise die Unternehmen Dostmann-Gruppe, Wilhelm König MTM, Kurtz Ersa Konzern und Brand-Gruppe die Notfallversorgung mit namhaften Zuwendungen. Aber auch in der Bürgerschaft ist die Spendenbereitschaft groß: Rund 180 Privatpersonen haben Spenden zwischen 10 und 2000 Euro überwiesen und steuerten so bisher insgesamt etwa 28.000 Euro bei.

Den jeweils aktuellen Stand zeigt die digitale Spendenuhr auf der Homepage der Stadt Wertheim unter www.wertheim.de/spendenuhr an. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez kündigte an, dass eine "physische" Spendenuhr folgen soll. Die Verwaltung wird dazu einen Schaukasten in Nähe des Bahnhofs nutzen und eine Spendenuhr als Aushang einrichten.

Das Spendenkonto des Fördervereins Bürgerspital Wertheim ist eingerichtet unter IBAN: DE83 6739 0000 0001 0900 03, Ihre Volksbank eG Neckar Odenwald Main Tauber.

 
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