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MARKTHEIDENFELD
Note „sehr gut“ im Halbjahreszeugnis
37 Jahre Kinder unterrichtet: Schulleiter Dieter Beckmann und Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder verabschiedeten am Freitag bei einer Feierstunde Grundschullehrerin Karin Nolte, die vielen Kindern an der Friedrich-Fleischmann-Grundschule ihren Weg in die schulische Laufbahn ebnete.
Foto: Martin Harth | 37 Jahre Kinder unterrichtet: Schulleiter Dieter Beckmann und Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder verabschiedeten am Freitag bei einer Feierstunde Grundschullehrerin Karin Nolte, die vielen Kindern ...
maha
 |  aktualisiert: 26.02.2013 12:03 Uhr

Ein paar Tränen musste Karin Nolte am Freitag doch verdrücken, als sie zu ihrer Feier an der Friedrich-Fleischmann-Grundschule kam. Gerade hatte sie zum Halbjahr endgültig Abschied von ihrer letzten Klasse 1 c genommen. In über 37 Jahren hatte sie als Grundschullehrerin mehr als einer Generation junger Marktheidenfelder mit Herz und Verstand den Weg in die Schule gebahnt. Da überwog der Abschiedsschmerz dann zunächst doch noch die Freude auf den Ruhestand, für den sie sich auch einiges vorgenommen hat.

Ihre Kollegen, die Schulleitung und die Familie waren in der Schule zusammengekommen, um die Leistung der verdienten Grundschullehrerin zu würdigen. Die Flötengruppe der Schule stimmte ein. Die Kinder, die Karin Nolte nach zwei Jahren zu Beginn dieses Schuljahrs in die dritte Klasse abgab, sangen ihrer früheren Lehrerin ein wehmütiges Lied vom alten, lieb gewonnenen Haus Schule, das sie nun verlassen werde.

Schulleiter Dieter Beckmann erinnerte an die ersten Stationen von Karin Nolte an den Grundschulen in Kreuzwertheim, Bischbrunn und Esselbach. Ihren Beginn in Marktheidenfeld machte die Pädagogin dann in Ausweichräumen unter dem Dach der Obertorschule, die längst aus dem Stadtbild verschwunden ist. Zuverlässig und mit vorbildlichem Engagement habe die Lehrerin stets ihre Pflichten erfüllt. Sie sei von ihren Kollegen geschätzt, bei den Eltern anerkannt und von ihren Schülern geliebt worden. Wissen und Wertevermittlung seien das Ziel ihres Unterrichts gewesen mit Zuneigung zu den Kindern. Karin Nolte sei es gelungen, Freude am Lernen zu wecken und Motivation zu schaffen.

Marktheidenfelds Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder machte in ihrer Ansprache kein Hehl daraus, dass sie die frühere Lehrerkollegin besonders schätze. Am Tag der Zwischenzeugnisse könne man Karin Nolte nur die Gesamtnote „sehr gut“ aussprechen.

Der Vorsitzende des Elternbeirats, Burkhard Wagner, kennzeichnete Karin Nolte mit drei charakteristischen Begriffen, die bei immer spürbar gewesen seien: „Freude, Wärme und Zuversicht.“ Justina Musikant, Elternsprecherin der Klasse 1c, dankte vor allem für die liebevolle Zuwendung den Kindern gegenüber. Bevor man gemeinsam der scheidenden Lehrerin noch ein Ständchen mit auf dem Weg gab, verabschiedete Uwe Schlosser im Namen aller Kollegen Karin Nolte als von allen sehr geschätzte Kollegin in ihren neuen Lebensabschnitt mit den besten Wünschen.

Sichtlich bewegt dankte Karin Nolte für die würdigenden Worte und die Darbietungen der Schüler. Ihren als Berufung verstandenen Beruf habe sie geliebt, auch wenn sie erkennen musste, dass wachsende Anforderungen immer mehr Kräfte kosteten. Die Zufriedenheit der Kinder und ihrer Eltern habe sie stets als das Maß ihres Wirkens verstanden. Auch wenn der Abschiedsschmerz sie sehr bewege, freue sie sich nun auf mehr Zeit für ihre Familie, die über all diese Jahre eine wichtige Stütze gewesen sei.

 
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